Artentafel und Informationen zu diesem Nonmbuna
Copadichromis atripinnis
(Stauffer&Sato 2002)
Steckbrief zu diesem Utaka aus dem Malawisee, sowie Informationen zur Haltung dieser Buntbarsch Art im Malawisee Aquarium.
Vorwort
Mit dem Buntbarsch Verzeichnis, haben wir eine Sammlung zusammen gestellt, die Mbuna und Nonmbuna Arten aus dem Malawisee beschreiben. Hier bekommt man eine Menge Informationen, zu diesen endemisch lebenden Buntbarschen aus dem Malawisee.
Aber auch Informationen zur Haltung und Pflege, für das Malawisee Aquarium. Wir geben hier auch Beckengrößen mit an, die dem Malawisee Aquarianer helfen sollen, diese doch recht aggressiven Fische im richtigen Umfeld zu pflegen.
Das Verzeichnis
Oftmals ist der Charakter und auch die Ernährungsweise bei Mbuna und Nonmbuna sehr unterschiedlich, dieses Thema ist auch im Verzeichnis erwähnt. Nur wenige Mbuna Arten kann man mit Nonmbuna zusammen pflegen, es gibt zwar Ausnahmen, aber diese sind eher selten.
Bei den meisten Arten hier im Buntbarsch Verzeichnis haben wir auch kurze Video-Clips mit eingebaut, oftmals Eindrücke vom Malawisee, oder aber von den Fischen selbst. Nutzt dieses Verzeichnis zur Abklärung und dem Kennenlernen der einzelnen Arten.
Dies kann letztlich nur helfen, Fehler zu vermeiden.
Größe:
Die Männchen von Copadichromis atripinnis erreichen im Malawisee eine Körpergröße ca. 14 cm groß, deren Weibchen verharren hingegen, bei etwa 10 cm Körpergröße, es wurde berichtet das diese Buntbarsch-Art im Malawisee Aquarium, etwas größer werden kann durch zu gute Fütterung.
Dies lassen wir hier einfach mal als Hinweis stehen und vermerken, dass man bei ausgewachsenen Tieren nach dem Motto, ‚weniger ist mehr‘ agieren sollte.
Verbreitung:
Der Copadichromis atripinnis ist in der leichten Übergangszone im See beheimatet. Bewegt sich dort aber gerne, über den dazwischen liegenden Sandflächen.
Ernährung:
Wie die meisten anderen Utaka, ernährt sich Copadichromis atripinnis von Plankton, welches aus dem Wasser gefiltert wird.
Im Malawi-Aquarium ist ab und zu Lebendfutter zu reichen, hier wären z.b. Bachflohkrebse, oder diverse Mückenlarven, wie weiße oder schwarze eine Option, aber sonst werden auch alle gängigen Futtersorten genommen, die es auch im Handel zu kaufen gibt.
Man sollte nur darauf achten, dass ein hoher Protein-Anteil in der Futtersorte vorhanden ist. Ebenfalls schadet es dieser Buntbarsch Art nicht, sofern ausgewachsenen, mal einen Fastentag in der Woche zu etablieren.
Fortpflanzung/Zusammenstellung:
Auch hier ist die Haremshaltung die Wahl für Copadichromis atripinnis, z.b. 1 Männchen und 2-3 Weibchen, eine Gruppenhaltung bei dieser Art (z.b. 3-4 Männchen und 4-5 Weibchen) ist durchaus denkbar, aber da sollte man auch dementsprechend die Größe des Malawisee Aquariums überlegen und auch stellen können.
Der Copadichromis atripinnis, gilt nicht als sonderlich durchsetzungsstark und sollte nicht mit zu charakterstarken Buntbarschen zusammen gepflegt werden. Eine Möglichkeit wären Aulonocara aus der Sandzone, oder Tramitichromis Arten, denkbar sind auch andere ruhige Vertreter der Copadichromis Familie.
Einer gemeinsamen Pflege dieser Utaka Art mit Mbuna Arten, erteilen wir eine klare Absage und sollte nicht praktiziert werden. Dazu ist Copadichromis atripinnis einfach im direkten Vergleich zu durchsetzungsschwach.
Werden diese zu sehr unterdrückt oder gar gestresst, kann es zu Stress bei diesen Tieren führen. Dieser kann langfristig zu Krankheiten führen und dies dann nicht selten zum Tod der Tiere.
Hinweis:
Auch Copadichromis atripinnis, gehört wie alle Malawisee Buntbarsche zu den ‚Maulbrütern‚.
Beckengröße:
Die Beckengröße für Copadichromis atripinnis, sollte bei Minimum 400 Litern angesetzt werden und eine Aquarium-Kantenlänge nicht unter 130 cm bedacht sein, gilt für reine ‚Artenbecken‚. Je mehr, desto besser, im Verbund mit anderen Buntbarschen wären Malawisee Aquarien ab mindestens 600 Liter aufwärts zu empfehlen.
Wir empfehlen bei dieser Art ein Malawisee Artenbecken, wo bei guter Umsetzung die ganze Pracht der Tiere zu sehen ist.
Dekoration:
Die Dekoration im Malawisee Aquarium, mit Copadichromis atripinnis, sollte wie erwähnt die ‚Übergangszone‚ darstellen. Dabei aber auch einige Sandflächen zwischen den Felsformationen belassen und Schwimmraum gleichzeitig aber auch in den höheren Lagen einplanen.
Auch hier gilt Sichtschutz durch große Steine, ebenfalls einige Spalten und Verstecke für den Rückzug eventuell unterlegener Tiere mitzugestalten.
Schattenzonen sollte man ebenfalls dem Copadichromis atripinnis anbieten im Malawi-Becken, und das Beleuchtungskonzept so wählen, dass man dimmen kann. Durch die heutige LED Technik und den angebotenen Controllern zum Dimmen, kann man das Licht hervorragend anpassen. Gedämpftes Licht ist hier die Wahl und lässt die Tiere auch mehr zur Geltung kommen.
Nicht zuletzt, weil die Art in Tiefen zwischen 10 und ca. 30 Metern ihren Lebensraum nennt.
Fazit:
Dieser Utaka ist wunderschön, wenn man sich mit dieser Buntbarsch Art, im Vorfeld etwas intensiver beschäftigt. Wenn das drumherum im Malawisee Aquarium stimmt, hat man bestimmt viele Jahre Freude an dieser Art. Wir möchten gerne noch einmal darauf hinweisen, nur ruhige Beifische zur gemeinsamen Pflege zu wählen, oder dieser Nonmbuna Art ein ‚Artenbecken‘ zu stellen.
Zum Thema Eindrücke einer Gestaltung des Lebensraums Übergangszone, kann man sich hier im Video einiges anschauen, aber auch gerne den Menüpunkt ‚Aufnahmen aus dem Malawisee‚ hier auf der Webseite zu Rate ziehen.
Autor: Frank Röder
Bilder: Carsten K. Larsen
Video: Carsten K. Larsen