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Der Feind des Malawi-Beckens ist Stress

Stress ist absolut schlecht in einem Malawisee Aquarium !

Der Feind des Malawi-Beckens ist Stress

 

 

 

 

Der Feind des Malawi-Beckens ist Stress, dies ist Fakt.

Ein Beitrag von Bodo Niemann, der uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Soll auch etwas als Ergänzung zu anderen Beiträgen dienen, die der Pflege von Malawisee Buntbarschen gewidmet sind.

Da die Besatzplanung die eigentliche Herausforderung darstellt und sie sich sehr dynamisch und unvorhergesehen entwickeln kann. Hier kann es auch vorkommen, dass Buntbarsche dauerhaft gejagt und gepiesackt werden, diese leiden dann oftmals unter Stress.

Cortisol

Durch den Stress wird ein Hormon namens ‚Cortisol‘ ausgeschüttet, welches als unangenehmen Nebeneffekt, eine dämpfende Wirkung auf das Immunsystem hat.

Damit kann es vorkommen, dass plötzlich Krankheitserreger, die ohnehin in jedem Malawisee-Becken und auch in den Fischen vorhanden sind, nicht mehr durch das Immunsystem der Tiere in Schach gehalten werden und zum Ausbruch einer Erkrankung führen.

Die Bandbreite der möglichen Erkrankungen ist groß und sollte entsprechend behandelt werden.

Es gibt mittlerweile viele gute Internetseiten, die sich mit der Behandlung von Zierfischkrankheiten beschäftigen. Zum Thema Stress im Malawisee Aquarium und wie man dies minimieren kann, haben wir diesen Beitrag für euch: Stress im Malawi-Aquarium?

Der Feind des Malawi-Beckens ist Stress, aber was kann ich tun?

Der Feind des Malawi-Beckens ist Stress

Der Feind des Malawi-Beckens ist Stress

Video oben, stimmiges Malawisee Aquarium mit 660 Litern und einem Mix aus Mbuna und Nonmbuna Arten darin.

Der Feind des Malawi-Beckens ist Stress

Der Feind des Malawi-Beckens ist Stress – Thema Salz!

Ich möchte hier nur die wichtigste Behandlungsmethode ansprechen: die Salzbehandlung.
Seien es Bissverletzungen, trübe Augen, andere bakterielle Belastungen, Ichtyo bei Malawisee Buntbarschen und so einiges mehr auf diesem Feld der möglichen Krankheiten.

Als Behandlung wird die Salzbehandlung bei bestimmten Erkrankungen empfohlen.

Aber eines vorweg:

Salz wirkt in der Konzentration, über die wir reden nicht bakterizid, d.h. es tötet keine Bakterien ab! Wenn Salz bei bakterieller Belastung zum Einsatz kommt, muss zusätzlich auf eine ordentliche Wasserhygiene geachtet werden und eventuell eine Medikation in Betracht gezogen werden!

Generell regt Salz die Schleimhautproduktion der Fische an (Es ist kein Medikament im herkömmlichen Sinne). Dadurch wird es Parasiten und Bakterien drastisch erschwert, sich auf dem Tier einzunisten.

Ferner verändert es das osmotische Druckverhältnis zwischen Gewebezellen und Wasser zur Entlastung des Buntbarsches. Salz kann in verschiedenen Konzentrationen angewandt werden. Als Präventionsmaßnahme können z.B. 0,5 g/l immer mal wieder, nicht zwingend regelmäßig zum Aquarium Wasser dazu gegeben werden.

Bei akuten Erkrankungen können 1-3 g/pro l Wasser, über mehrere Tage dem Malawi Becken zugegeben werden. Oft in Verbindung mit anderen Maßnahmen, wie z.B. Temperaturerhöhung.

In ganz drastischen Fällen sind Kurzbäder mit bis zu 10 g/l hilfreich (dies ist aber nur in Quarantäne Becken denkbar) und sollte nur absolut in extremen Situationen überlegt werden. Dazu kann man auch vorher Rücksprache mit einem Tierarzt führen, welche sich auch auf Zierfische spezialisiert haben.

Welches Salz?

Eines der Märchen, die durch das Internet kursieren, ist die Aussage, man müsse auf jeden Fall jodfreies Salz nehmen. Das ist natürlich Unsinn. Vermutlich entstand diese Aussage mal, weil an das Salz keinerlei spezielle Anforderungen gemacht werden müssen.

Einfaches ’stinknormales‘ Salz (also auch ohne Jod) reicht völlig aus. Daraus entwickelte sich dann vermutlich im Laufe der Zeit die Aussage, es müsse unbedingt jodfrei sein.

Wem das suspekt ist, möge mal bei namhaften Futter-Herstellern die Inhaltsstoffe der besten Futter googeln. Man wird feststellen, dass Jod in ziemlich jedem guten Futter enthalten ist. Wenn diese Jodkonzentration, die durch das Futter aufgenommen wird, nicht schädlich ist, kann die oft geringere Jodkonzentration im Wasser es erst recht nicht sein.

Fazit:

Zur Salzbehandlung reicht einfaches Salz, wie man es im Supermarkt bekommt und ggf. auch mit Jod. Ich selbst kaufe von Zeit zu Zeit einen großen Eimer Meersalz. Darüber hinaus, nochmal erwähnt, Salz ist kein Medikament, aber es kann helfen, die Schleimhautproduktion der Buntbarsche anzuregen.

Man sollte aber auch grundsätzlich eine gut sortierte ‚Fisch Apotheke‚ im Hause haben, wenn dann doch mal etwas im Argen liegen sollte. Bitte auch darauf achten, dass diese Medikamente nach Verfallsdatum auch erneuert werden.

Weitere nützliche Links:

Pflanzen Verzeichnis

Malawisee Aufnahmen

Lebensräume

 

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Autor: Bodo Niemann

Bilder: Ale Nocetti

Video: Florian Bandhauer

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