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Aulonocara ‚marmelade cat‘

Diese Buntbarsch-Art ist als Hybride zu betrachten!

Aulonocara 'marmelade cat'

 

 

 

 

 

Der Aulonocara ‚marmelade cat‘ ist keine natürlich vorkommende Art im Malawisee.

Er fällt unter die Hybriden Zuchtformen, hierbei ist der Aulonocara ‚marmelade cat‘, wohl aus einem Aulonocara entstanden und einer Mbuna OB Morphe, höchstwahrscheinlich aus der Familie der ‚Metriaclima‘ (Mbuna) Buntbarsch Arten.

Wie auch bei der Kreuzung des bekannten ‚Fire Fish‚, welcher selbiger aus einer Kreuzung zwischen einem Mbuna und einem Nonmbuna künstlich hergestellt wurde.

So ist dies wohl bei Aulonocara ‚marmelade cat‘ ebenso passiert. In der Malawisee Aquarianer Szene munkelt man sogar, ob aus dieser hier beschriebenen ‚Hybriden Art‘ der bekannte ‚Fire Fish‘ resultierte.

Aulonocara 'marmelade cat'

 
Aulonocara ‚marmelade cat‘  – Die Körpergröße

Der Aulonocara ‚marmelade cat‘ erreicht eine Körpergröße von mindestens 16 cm bei den Männchen, aber auch die Weibchen können im Vergleich zu anderen Aulonocara Arten, ordentlich an Körpergröße gewinnen.

Man hat aber auch schon größere Exemplare in den Malawisee Aquarien gesehen. Der Aulonocara ‚marmelade cat‘ ist deutlich aggressiver als man es von reinen im Malawisee lebenden Aulonocara Arten her kennt.

Nicht zuletzt liegt es wohl auch daran, dass hier ein Mbuna mit eingekreuzt wurde.

Mbuna aus dem Malawisee sind von Natur aus und in Gänze aggressiver als die meisten Nonmbuna Buntbarsch Arten. Wobei man Malawisee Buntbarsche allgemein als durchsetzungsstärker betrachten muss, als viele andere Buntbarsch-Arten aus anderen Habitaten dieser Welt. 

Friedliche Art?

Oftmals ist der Aulonocara ‚marmelade cat‘ in den ersten Jahren im Malawisee Aquarium ‚relativ‘ friedlich, sofern man dies überhaupt sagen kann. Problematisch werden diese Tiere mit dem Alter. Das Potenzial zur Aggression steigt und nicht selten kommt es vor, dass diese ‚Hybriden‘ Art von heute auf morgen einem das Aquarium zerlegt.

Bei einer Pflege im Malawisee Aquarium sollte man zwingend diese vorhandene Aggression mit in seine Besatzplanung einbeziehen. Setzt man Buntbarsch Arten dazu, die im Vergleich nicht so durchsetzungsstark sind, kann dies früher oder später zu unliebsamen Überraschungen führen.

Beginnend mit Stress, welcher auch mit dem Tod anderer Insassen im Malawisee Becken enden kann. Obwohl hier ein Mbuna eingekreuzt wurde, zählt man diese Art zu den ‚Carnivoren‘ Arten. Hier ist auch gleich die nächste Hürde gesetzt. Eine Pflege mit den meisten Mbuna aus dem Malawisee sollte man vermeiden.

Nur wenige Mbuna Arten werden zu den ‚Carnivoren‚ Buntbarsch Arten gezählt.

Aquarium Größe

Bei der Aquarium-Größe geht es dann gleich weiter, viele Aulonocara kann man schon ab 400 Litern aufwärts pflegen, grundsätzlich wäre dies auch hier im ersten Moment die Wahl.

Bezieht man aber eben die Endkörpergröße der Aulonocara ‚marmelade cat‘ mit ein, gepaart mit der extremen Aggression, welche sehr oft entsteht zusammen. Würden wir, wenn überhaupt, Malawisee Aquarien, nicht unter 600 Litern und einer Aquarium-Kantenlänge, nicht unter 180 cm empfehlen. Besser mehr!

Wobei wir der festen Überzeugung sind, dass diese Tiere in einem ’naturnah‘ angelehnten Malawisee Becken, grundsätzlich nichts verloren haben. Betrachtet man die Menge an wirklich wunderschönen und natürlich vorkommenden Buntbarsch Arten aus dem See. Braucht man diese Reagenzgläser erzeugten Hybriden nicht wirklich.

Hat man dann noch andere Aulonocara mit im Malawi-Becken, werden unweigerlich weitere Hybriden entstehen, da sich die Art auch mit anderen Aulonocara kreuzt. Das Ende ist ein Mischmasch, an kaum noch zu bestimmenden Hybriden Arten.

Hinweis:

Sofern man diese im Malawisee Aquarium dann doch einmal hat, möchten wir darum bitten, keine Nachkommen dieser Tiere, an irgendjemanden weiterzugeben. Dies sollte im Sinn der reinen Arterhaltung von Malawisee Buntbarschen mitgemacht werden.

Viel besser wäre es, erst gar nicht mit diesen Tieren im Malawisee Becken anzufangen, wer Farbe braucht und dies in vielen Facetten, ist bei echten und natürlich vorkommenden Buntbarschen aus dem See, mehr als gut aufgehoben.

Einfach gar nicht erst kaufen und diese Arten unterstützen.

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Malawisee Aquaristik FB Gruppe

Autor: Frank Röder, Florian Bandhauer

Bilder: Nikolaj Gaus

Video: cichlidae-acuarios.com

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