Artentafel und Informationen zu diesem Mbuna
Labidochromis joanjohnsonae
Eckdaten zu dieser Mbuna Art und Hinweise zur Pflege für das Malawisee Aquarium.
Vorwort
Mit dem Buntbarsch Verzeichnis, haben wir eine Sammlung zusammen gestellt, die Mbuna und Nonmbuna Arten aus dem Malawisee beschreiben. Hier bekommt man eine Menge Informationen, zu diesen endemisch lebenden Buntbarschen aus dem Malawisee.
Aber auch Informationen zur Haltung und Pflege, für das Malawisee Aquarium. Wir geben hier auch Beckengrößen mit an, die dem Malawisee Aquarianer helfen sollen, diese doch recht aggressiven Fische im richtigen Umfeld zu pflegen.
Das Verzeichnis
Oftmals ist der Charakter und auch die Ernährungsweise bei Mbuna und Nonmbuna sehr unterschiedlich, dieses Thema ist auch im Verzeichnis erwähnt. Nur wenige Mbuna Arten kann man mit Nonmbuna zusammen pflegen, es gibt zwar Ausnahmen, aber diese sind eher selten.
Bei den meisten Arten hier im Buntbarsch Verzeichnis haben wir auch kurze Video-Clips mit eingebaut, oftmals Eindrücke vom Malawisee, oder aber von den Fischen selbst. Nutzt dieses Verzeichnis zur Abklärung und dem Kennenlernen der einzelnen Arten.
Dies kann letztlich nur helfen, Fehler zu vermeiden.
Hinweis:
Labidochromis joanjohnsonae wurde früher auch unter ‚Melanochromis joanjohnsonae‘ im Handel angeboten und verkauft.
Größe:
Der Labidochromis joanjohnsonae erreicht eine Körpergröße im Malawisee von ca. 9 cm, die dazugehörigen Weibchen dieser Buntbarsch Art, bleiben etwas kleiner und kommen auf ca. 6-7 cm Körpergröße.
Im Malawisee Aquarium, und bei zu üppiger Fütterung, kann diese Buntbarsch-Art, aber auch locker 2-3 cm größer werden.
Verbreitung:
Labidochromis joanjohnsonae ist bei der Insel ‚Likoma‘ heimisch und bewegt sich dort vorwiegend in den oberen Wasser-Schichten, zwischen den an die Wasseroberfläche ragenden Steinformationen. Dabei sind die felsigen Bereiche absolut dessen zentraler Bereich.
Ernährung:
Labidochromis joanjohnsonae ernährt sich von kleinst Krebsen und Getier, ziert sich aber auch nicht vor dem Aufwuchs (Algen), welche auch mal ab geweidet werden, vor allem um Schnecken, kleinst Krebse und ähnliches herauszupicken.
Aber auch Nachwuchs anderer Buntbarsche sowie Fische wird gerne verspeist. Labidochromis joanjohnsonae wird zu den ‚Limnivoren Arten‚ gezählt. Im Aquarium nimmt dieser Mbuna, aber auch alle gängigen Futtersorten an, die man im Handel erwerben kann.
Fortpflanzung/Zusammenstellung:
Der Labidochromis joanjohnsonae ist innerartlich schon recht durchsetzungsstark.
Hier empfiehlt sich die Haremshaltung für die Pflege im Malawisee Aquarium. Wie z.b. 1 Männchen und 3-4 Weibchen, auch eine Gruppenhaltung ist machbar, sollte aber sehr gut strukturierte Malawisee Aquarien anbieten, und mindestens ab 500 Litern aufwärts gedacht werden.
Gruppenhaltung Beispiel : 3-4 Männchen und 5-6 oder 7 Weibchen, auch abhängig von der Beckengröße. Diese Buntbarsch-Art ist nicht geeignet, für eine dauerhafte Pflege mit den meisten Nonmbuna !
Beckengröße:
Die Beckengröße sollte hier ab Minimum 300 Litern beginnen, und dabei eine Aquarium-Kantenlänge von mindestens 120 cm aufweisen.
Dies setzen wir für reine ‚Artenbecken‘ an.
Im Verbund mit anderen Mbuna Arten, sollten größere Aquarien gestellt werden, wo auch die Aquarium-Kantenlänge, dementsprechend länger gedacht werden sollte. Ansonsten ist, was die Größe der Becken angeht, nach oben alles offen!
Dekoration:
Das Malawisee Aquarium für Labidochromis joanjohnsonae, sollte eine ‚Felszone‚ darstellen und auch so gestaltet werden.
Hohe Steinformationen, welche bis an die Wasseroberfläche teilweise ragen dürfen, sind wichtig.
Dazu eine Menge Spalten, Durchgänge und Verstecke mit ein Dekorieren. Ebenfalls wären leichte Schattenzonen zu überlegen, diese bieten unterlegenen Weibchen oder auch Männchen, sofern eine Gruppenhaltung gewählt wurde, Sichtschutz.
Anmerkung:
Zitat von cichlidae.com:
Wie aus verhaltens- und morphologischen Beobachtungen hervorgeht, ist die Gattung, zu der Labidochromis joanjohnsonae gehören würde, Melanochromis und typischen Pseudotropheus wie P. tursiops und verwandten Arten wahrscheinlich mäßig nahe.
Bis zur Beschreibung dieser Gattung bleibt jedoch das Beste, Labidochromis joanjohnsonae zu behalten, in seiner ursprünglichen Gattung. Zumal seine möglicherweise engsten Verwandten noch darin enthalten sind.
Fazit:
Wenn man sich mit dieser eher selten gepflegten Mbuna Art etwas mehr beschäftigt, kann man wunderbare Buntbarsche viele Jahre im Aquarium bewundern.
Autor: Simon Stahl
Bilder: Thomas Kyrath
Video: Piotr Święcki