Frost sowie Lebendfutter, für die Buntbarsche!
Frostfutter und Lebendfutter trägt zur ausgewogenen Ernährung bei.
Außer den bekannten Futtersorten wie Trockenfutter in allen möglichen Formen (Flocken, Granulate, Pellets und Sticks, sowie Boden- oder Hafttabletten und natürlich auch die gefriergetrockneten Lebendfutter) tragen auch sehr viel die Frost- und sogar Lebendfutter zur ausgewogenen Ernährung unserer (Zier-) Fische bei.
Frostfutter:
Thema ‚Frostfutter und Lebendfutter‘.
Bei uns Aquarianern hat besonders das Frostfutter im Bereich der ‚Lebendfutter‘ einen sehr hohen Stellenwert. Es ist hygienisch verpackt, lässt sich in den meisten Fällen sehr einfach portionieren, in Form von Schokotafeln, oder Blisterverpackungen und es lässt sich Zuhause sehr gut für eine lange Zeit im eigenen Eisfach lagern.
Sogar unbedenklich zwischen den eigenen Lebensmitteln. Meistens gibt es das Frostfutter in Größen zu 100 g, 500 g und 1000 g. Oftmals werden diesen Futtersorten dann noch sinnvolle Zusatzstoffe wie Vitamine, Fettsäuren, oder Spirulina und sogar Knoblauch, für die gesunde Darmflora unserer Lieblinge, hinzugefügt.
Außerdem gibt es noch sehr viele spezielle Mix-Frostfutter, z.B. für Diskusfische und Cichliden, oder gar Seewasserfische.
Auf die Verwendung von Rinderherz sollte allerdings verzichtet werden, da unsere Fische die Eiweiße und Fette von Warmblütern nur sehr schlecht verdauen können.
Die meisten unserer Diskusse, oder Malawisee Buntbarsche attackieren ja auch keine grasenden Kühe auf der Weide.
Frostfutter und Lebendfutter-Anwendung:
Bei der Verwendung von Frostfutter sollte peinlichst darauf geachtet werden, dass vor allem die ‚Kühlkette‘ nicht, oder nur sehr kurz unterbrochen wird, da an- oder bereits aufgetautes Frostfutter sehr schnell verderben.
Vor der Fütterung sollte das Frostfutter stets erst aufgetaut werden, niemals in noch gefrorenem Zustand verfüttern. Dazu reicht es aus, das Frostfutter, entweder über mehrere Minuten aufzutauen, oder mit Wasser zu spülen, bis es aufgetaut ist.
Auf jeden Fall sollte Frostfutter nach dem Auftauen immer mit Wasser gespült werden.
Hinweis:
Dazu empfiehlt sich z. B. ein Artemia Sieb oder ein engmaschiger Kescher, damit kein Frostfutter durch die Maschen schlüpft.
Gleiches gilt auch für die Lebendfutter aus der Tüte.
Lebendfutter:
Thema ‚Frostfutter und Lebendfutter‘. Einen Teil der unten aufgeführten Arten gibt es auch in lebender Form für die Fütterung von Aquarienfischen.
Sie werden dann mit etwas Wasser, in kleinen Portionen (meist 80-100 ml), lebend verpackt, meistens in Hygienebeuteln eingeschweißt. Diese lassen sich dann im Kühlschrank und bitte auch nur ‚dort‘, bei ca. 6 Grad einige Tage, oder sogar bis zu 2 Wochen lagern.
Diese Futtertiere wurden bei der Zucht speziell ernährt, damit sie keine Krankheiten, oder gar Schadstoffe ins Malawisee Aquarium mit einschleppen. Aus diesem Grund sollte auch auf die direkte Entnahme des lebend Futters aus der Natur abgesehen werden.
Wie z.B. Mückenlarven aus einem Tümpel, oder See, die heimische Wassertonne im Sommer mag ja evtl. noch gehen.
Frostfutter und Lebendfutter-Anmerkung:
Da es sich bei Artemia ja um ein Tier handelt, welches im Salzwasser siedelt, sollte das Wasser vor Gabe in das Malawi Aquarium, allerdings vorher komplett abgeschüttet werden, da sonst auch ein Süßwasseraquarium innerhalb kürzester Zeit sehr hohe Salzwerte annimmt.
Ich würde sogar empfehlen, das Wasser bei allen Arten von ‚Beutel‘-Lebendfutter vorher zu entfernen. Nicht gefressene Tiere überleben natürlich noch einige Zeit bis zum endgültigen Verzehr im Malawi Aquarium, belasten das Wasser aber praktisch nicht, im Gegensatz zu ungefressenen Frostfutter.
Erhältliche Sorten:
Zu den am meisten angebotenen Sorten zählen rote, weiße und schwarze Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemia, Tubifex und Nauplien.
Für die Ernährung unserer Buntbarsche bestens geeigneten Sorten (Frost- und Lebendfutter):
Mückenlarven:
Mückenlarven sind ein Entwicklungsstadium der Mücken. Es sind die im Wasser abgelegten und bereits geschlüpften Larven dieser für den Menschen kleinen und sehr lästigen Teufel. Ihr Körper ist wurmartig und besitzt eine Kopfkapsel.
In der Aquaristik werden hier drei Sorten unterschieden.
Rote Mückenlarven:
Bei der roten Mückenlarve handelt es sich um die Larven der Zuckmücke. Sie wird von Fischen sehr geschätzt. Ihr roter Blutfarbstoff ähnelt dem Hämoglobin im menschlichen Blut.
Anmerkung: Sie kann bei Menschen unter Umständen Allergien hervorrufen.
Merkmale der Ernährung mit roten Mückenlarven:
Rote Mückenlarven haben einen hohen Eiweißgehalt, sie sind daher gut für die Ernährung unserer Buntbarsche geeignet und werden auch von den meisten Arten akzeptiert. Außerdem haben sie einen hohen Eisen- und Hämoglobingehalt.
Nährwertanteile frisch:
Wasser: 87 % ; Eiweiß (Protein): 6,7 % ; Fett: 1,5 % ; Ballaststoffe: Ja ; enthält Vitamin: A
Nährwertanteile gefroren:
Wasser: max. 93,11 % ; Eiweiß (Protein): min. 4,85 % ; Fett: min. 0,61 % ; Ballaststoffe (Fasern): max. 0,40 % ; Asche: max. 0,84 %
Besonders geeignet für:
Sehr viele Buntbarsch-Arten, Zahnkarpfen, viele Salmler und Barben, fleischfressende Wels Arten, wie z.B. Panzerwelse (Corydoras-Arten) und einige L-Welsen-Arten (z.B.: Pseudacanthicus-Arten).
Weiße Mückenlarven:
Bei der weißen Mückenlarve handelt es sich um die Larven der Büschelmücke.
Sie sollte in lebendem Zustand nur an Fische/Buntbarsche mit mindestens 3 cm Länge verfüttert werden. Da sonst die Gefahr besteht, dass sich eine Mückenlarve an dem Fisch vergreift.
Merkmale der Ernährung mit weißen Mückenlarven:
Sie hat wie alle Mückenlarven einen hohen Eiweißgehalt und eine gute Aminosäure Zusammensetzung. Die weiße Mückenlarve wird von unseren Fischen/Buntbarschen sehr gut verdaut.
Nährwertanteile frisch:
Wasser: 89 % ; Eiweiß (Protein): 4 % ; Fett: <1 % ; Ballaststoffe: Ja; enthält Vitamin:-
Nährwertanteile gefroren:
Wasser: max. 92 % ; Eiweiß (Protein): min. 5 % ; Fett: min. 1 % ; Ballaststoffe (Fasern): max. 0,9 % ; Asche: max. 0,8 %
Frostfutter und Lebendfutter-Besonders gut geeignet für:
Eierlegende Zahnkarpfen wie Guppys, Platys, usw., Zwergbuntbarsche wie Schmetterlingsbuntbarsche, alle Apistogramma-Arten o.ä., Labyrinthfische, wie Kampffische, oder alle Fadenfischarten, aber auch andere klein bleibende Fischarten, ebenso für Malawisee Buntbarsche (hier auf die Ernährungsgewohnheiten achten).
Schwarze Mückenlarven:
Bei der Schwarzen Mückenlarve handelt es sich um die Larven der Stechmücke. Sie wird nicht von allen Fischarten geliebt. Sie enthält jedoch viele Vitamine und Fisch gerechtes Eiweiß.
Merkmale der Ernährung mit schwarzen Mückenlarven:
Die schwarze Mückenlarve hat einen sehr hohen Vitamingehalt bei einer für Fische sehr guten Eiweißzusammensetzung.
Nährwertanteile frisch:
Wasser: 82 % ; Eiweiß (Protein): 10 % ; Fett: 4 % ; Ballaststoffe: Ja ; enthält Vitamin: A, D
Nährwertanteile gefroren:
Wasser: max. 92 % ; Eiweiß (Protein): min. 5 % ; Fett: min. 1 % ; Ballaststoffe (Fasern): max. 0,9 % ; Asche: max. 0,8 %
Frostfutter und Lebendfutter-Besonders gut geeignet für:
Alle Arten von Zahnkarpfen, Buntbarsche auch Malawisee Arten, Salmler, außerdem für Zwergbuntbarsche. Auch sehr gut als Futter für Zuchttiere.