Eckdaten zu diesen Innenfilteroptionen.
Die Innenfilter-Was gibt es den für Modelle?
Der größte Vorteil daran ist, dass keine wasserführenden Teile aus dem Becken kommen, die evtl. bei Undichtigkeiten Schaden verursachen können.
Andererseits ist genau dieses wieder ein kleiner Nachteil, da sie wertvollen Platz und Schwimmraum im Malawisee Aquarium belegen. Die Optik im Becken ist natürlich dann auch vom Filter etwas gestört, wenn man nicht mit etwas größerem Aufwand die Dekoration bzw. Rückwand zur Tarnung entsprechend anpasst.
Die Innenfilter und die weiteren Vorteile dazu Tatsachen, z.b. dass sie mit relativ leistungsschwachen Pumpen auskommen. Gemeint ist hier nicht die Fördermenge, sondern der Förderdruck, da das Wasser quasi nur nach vorne und nicht über eine Höhendifferenz gepumpt werden muss.
Beim Antrieb kommen deshalb, neben elektrischer Förderpumpen (meist Flügelradpumpen) auch Lufthebersysteme, die über eine kleine Luftpumpe/Kompressor betrieben werden können, infrage.
Da keine Teile außerhalb des Filters verbaut werden, kommen Innenfilter auch oft in Zuchtanlagen oder Aquarien Regalen zum Einsatz, um möglichst platzsparend viele Aquarien stellen zu können.
Als weiteren Nachteil der Innenfilter ist zu erwähnen, dass der ausgefilterte Schmutz im Filter, und somit im Becken ist. Wird eine Reinigung notwendig, so muss der Filter herausgehoben werden.
Das auslaufende Wasser aus dem Filter spült einen Teil des Schmutzes zurück ins Aquarium. Teilweise kann dies umgangen werden, indem vor dem Herausheben einen sauberen Gefrierbeutel über den Filter gestülpt wird, welcher den Schmutz auffängt.
Oben im Video, Aufbau eines 3 Meter Malawisee Aquariums mit einem eingebauten Patronenfilter
Nun aber zu den Innenfilter-Bauformen
Schwammfilter:
Schwammfilter sind die einfachste Bauart von Filtersystemen. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem offenliegenden Schwamm/Schaumstoffzylinder und einer Förder-Röhre. Der Antrieb erfolgt über kleine elektrische Pumpen, oder über Lufthebersysteme. Wasser wird durch die Förderhöhe gepumpt und fließt über den Filterschwamm nach und wird dabei gefiltert.
Vorteile: geringe Anschaffungs- und Unterhaltkosten, einfache Wartung, geringe Größe.
Nachteile: geringe biochemische Filterleistung und geringe Schmutzkapazität, somit kurze Standzeiten; mit Lufthebern evtl. hohe Betriebslautstärke; hohe Überströmgeschwindigkeiten des Filtermaterials, geringe Strömung Erzeugung im Becken; Optik. Generell eher für kleinere Becken oder Becken mit geringem Besatz geeignet.
Die Innenfilter mit Filterpatronen:
Innenfilter Systeme mit Filterpatronen gehören zu den gängigsten Filtern.
Sie liegen auch meist Aquarienstarter Sets bei und sind mit einem kleinen, elektrischen Pumpenkopf im Gehäuse ausgestattet. Die Filterpatronen / Gitterkörbe enthalten üblicherweise Hohlzylinder aus Filterschwämmen, teilweise aber auch mit Schütt-Filtermaterial gefüllten Körbchen, welche modular an den Pumpenkopf angeschlossen werden können.
Fördert der Pumpenkopf Wasser, strömt zu filterndes Wasser durch die Filtermedien nach. Der Filterauslass kann auch eingesetzt werden, um eine leichte Strömung im Becken zu erzeugen.
Vorteile: geringe Anschaffungs- und Unterhaltkosten, einfache Wartung, geringe Größe, flexiblere Bestückung als bei Schwammfiltern.
Nachteile: geringe biochemische Filterleistung und geringe Schmutzkapazität und somit kurze Standzeiten, hohe Überströmungsgeschwindigkeiten des Filtermaterials; Optik generell eher für kleinere Becken oder Becken mit geringem Besatz geeignet.
Die Innenfilter – HMF = Hamburger Matten-Filter
Bei dem Hamburger Matten-Filter handelt es sich um relativ einfache Aufbauten. Die Innenfilter können selbst gebaut werden.
Eine Filtermatte wird mittels U-Profilen in einer der hinteren Aquarien Ecke über die gesamte Aquarienhöhe befestigt, sodass die Ecke zum Aquarium abgeschirmt ist. In der abgetrennten Ecke wird eine elektrische Pumpe oder ein Luftheber platziert, deren Auslass durch die Filtermatte geführt wird.
Wird die Pumpe oder der Luftheber aktiviert, pumpt dieser das Wasser aus der Ecke in den großen Aquarien Bereich. Zu filterndes Wasser strömt durch die Filtermatte nach.
Vorteile: geringe Anschaffungs- und Unterhaltkosten, relativ große Filterfläche, langsame Überströmung des Filtermaterials, je nach Größe längere Standzeiten, Versteckmöglichkeit für Heizstab.
Nachteile: begrenzte biochemische Filterleistung; etwas dreckige Wartung; mit Lufthebern evtl. hohe Betriebslautstärke; je nach Größe hoher Volumenverlust im Becken; Optik je nach Baugröße auch für mittelgroße Becken oder Becken mit geringem Besatz geeignet.
Die Innenfilter – Mehrkammer-Innenfilter / Biofilter
Die Innenfilter-‚Mehrkammer‘ werden aufgrund ihrer, je nach Bauart und Bestückung, hohen biochemischen Filterleistung auch oft Biofilter genannt.
Aufgebaut werden sie, wie der Name schon sagt, mit mehreren Kammern, welche über Kanäle in Reihe geschaltet werden. Hierzu genügt es mittels Glasplatten eine Art Labyrinth an der Rückwand oder einer Seitenwand zu kleben und mittels einer Glasplatte zum Aquarium abzugrenzen (Zu- und Ablauf muss natürlich frei bleiben).
In den Kammern können verschiedene Filtermaterialien und Kombinationen zum Einsatz kommen, am häufigsten aber Filtermatten oder Würfel daraus, kombiniert mit Filterigeln, Keramikröhrchen, Blähton oder Sinterglas (näheres zu den Filtermaterialien in der extra Rubrik *Filtermaterialien*).
Als Antrieb des Filters kommt wie beim HMF eine elektrische Pumpe oder Luftheber infrage.
Vorteile: geringe Unterhaltkosten, große Filterfläche mit freier Auswahl der Filtermedien, langsame Überströmung des Filtermaterials, je nach Größe längere Standzeiten, Versteckmöglichkeit für Heizstab.
Nachteile: aufwändige Wartung; mit Lufthebern evtl. hohe Betriebslautstärke; hoher Schwimmraumverlust im Becken; Optik; je nach Bestückung und Pumpe höhere Anschaffungskosten Je nach Baugröße auch für mittelgroße bis große Becken und Becken mit höherem Besatz geeignet.
Fazit:
Die Innenfilter, ein großes Thema. Wie ihr sehen könnt, es gibt überall Vorteile, aber auch einige Nachteile! Schaut genau im Vorfeld, welches System ihr bevorzugt.
Weitere nützliche Links:
Autor: Bernd Blender
Bilder: Florian Bandhauer
Video: Florian Bandhauer