Artentafel und Informationen zu diesem Mbuna
Cynotilapia zebroides ‚Thumbi point‘ und hier im Beitrag die Eckdaten zu dieser Mbuna Art aus dem Malawisee.
Anmerkung zum Buntbarsch Verzeichnis hier auf der Webseite!
Vorwort
Mit dem Buntbarsch Verzeichnis, haben wir eine Sammlung zusammen gestellt, die Mbuna und Nonmbuna Arten aus dem Malawisee beschreiben. Hier bekommt man eine Menge Informationen, zu diesen endemisch lebenden Buntbarschen aus dem Malawisee.
Aber auch Informationen zur Haltung und Pflege, für das Malawisee Aquarium. Wir geben hier auch Beckengrößen mit an, die dem Malawisee Aquarianer helfen sollen, diese doch recht aggressiven Fische im richtigen Umfeld zu pflegen.
Das Verzeichnis
Oftmals ist der Charakter und auch die Ernährungsweise bei Mbuna und Nonmbuna sehr unterschiedlich, dieses Thema ist auch im Verzeichnis erwähnt. Nur wenige Mbuna Arten kann man mit Nonmbuna zusammen pflegen, es gibt zwar Ausnahmen, aber diese sind eher selten.
Bei den meisten Arten hier im Buntbarsch Verzeichnis haben wir auch kurze Video-Clips mit eingebaut, oftmals Eindrücke vom Malawisee, oder aber von den Fischen selbst. Nutzt dieses Verzeichnis zur Abklärung und dem Kennenlernen der einzelnen Arten.
Dies kann letztlich nur helfen, Fehler zu vermeiden.
Im Video oben, eine Zebroides Art im Malawisee
Cynotilapia zebroides ‚Thumbi point‘ und die Eckdaten!
Größe:
Der Cynotilapia zebroides ‚Thumbi point‘ erreicht eine Körpergröße von ca. 9 cm im Malawisee, dies gilt für die männlichen Tiere dieser Art. Die Weibchen bleiben da etwas kleiner und kommen auf ca. 6-7 cm Körpergröße.
Im Malawisee Aquarium kann es bei falscher oder zu üppiger Fütterung aber dazu kommen, dass diese Mbuna auch noch mal den einen oder anderen Zentimeter mehr bekommen. Hier ist manchmal weniger mehr!
Verbreitung:
Von Cynotilapia zebroides ‚Thumbi point‘ gibt es etliche Varianten im Malawisee, oftmals unterscheiden sich diese nur an wenigen Merkmalen vor allem an der Färbung. Was bei allen gleich ist, das ist der Charakter, sie können alle sehr durchsetzungsstark auftreten.
Diese Mbuna leben in etwas tieferen Regionen des Sees und dort nur in den felsigen Bereichen ‚Lebensraum Felszone‘
Ernährung:
Cynotilapia zebroides ‚Thumbi point‘ wird zu den Omnivoren Buntbarschen im Malawisee gezählt, dies bedeutet diese Art ernährt sich von Plankton, weidet aber auch den Aufwuchs von Steinen und Holzstämmen ab. Dabei wird auch viel Protein in Form von Kleinstkrebsen und anderes Getier aufgenommen.
Im Aquarium sollte man dennoch das Hauptaugenmerk auf eine etwas proteinarme Kost setzen. Aber man kann und sollte diesen Mbuna hin und wieder auch Frostfutter oder Lebendfutter zukommen lassen, was deren Natur entspricht.
Ansonsten nimmt diese Mbuna Art alle gängigen Futtersorten an, die es auch im Handel zu kaufen gibt.
Fortpflanzung/Zusammenstellung:
Der Cynotilapia zebroides ‚Thumbi point‘ ist eine recht aggressive Mbuna Art, die sich auch gegen andere Mbuna behaupten kann. Sie ist sowohl innerartlich als auch anderen gegenüber sehr intolerant.
Man kann diese Buntbarsch-Art gut in der Haremshaltung pflegen, also 1M und 3-4W. Eine Gruppenhaltung ist denkbar, hier sollten die Aquarien aber mindestens 600 Liter oder mehr haben. Und ganz wichtig ist eine gute Gestaltung des Beckens als Felszone!
Der Cynotilapia zebroides ‚Thumbi point‘ sollte nur mit anderen durchsetzungsstarken Mbuna zusammen in einem Aquarium gepflegt werden. Eine Pflege mit Nonmbuna Arten ist aufgrund seiner Aggression zu vermeiden.
Auch dieser Buntbarsch gehört zu den maternalen Maulbrütern im See.
Beckengröße:
Die Aquarium-Größe sollte für den Cynotilapia zebroides ‚Thumbi point‘ bei 400 Litern beginnen und eine Aquarium-Kantenlänge von mindestens 150 cm aufweisen. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt.
Je mehr man stellen kann, desto besser.
Dekoration:
Die Gestaltung für Cynotilapia zebroides ‚Thumbi point‘ im Aquarium sollte eine sedimentreiche ‚Felszone‚ darstellen. Hohe Steinformationen, die in Teilen bis an die Wasseroberfläche reichen sind wichtig. Dabei aber auch Spalten und Durchgänge mit überlegen.
Pflanzen haben in diesem Habitat sowieso nichts verloren und dieser Mbuna zerlegt auch sonst alles an Grünzeug.
Fazit:
Eine tolle Mbuna Art, die aber charakterlich schon einiges an Dampf hat. Dies sollte man genau bedenken und dementsprechend das Aquarium gestalten und auch die anderen Arten dazu aussuchen!
Autor: Florian Bandhauer, Frank Röder
Bilder: Roberto Rondoni
Video: Pete Barnes