Artentafel und Informationen zu diesem Mbuna
Chindongo sp. ‚elongatus spot‘
Eckdaten und Informationen im Buntbarsch Verzeichnis zu den Mbuna Arten. Hinweise zur Pflege und Haltung dieser Mbuna Art im Malawisee Aquarium. Auch unter dem Namen: Pseudotropheus sp. ‚elongatus spot‘ bekannt.
- Pseudotropheus ‚Elongatus Spot‘, (Spreinat 1994) vorläufiger Name
- Chindongo sp. ‚elongatus spot‘, (Tawil 2018) vorläufiger Name
Vorwort
Mit dem Buntbarsch Verzeichnis, haben wir eine Sammlung zusammen gestellt, die Mbuna und Nonmbuna Arten aus dem Malawisee beschreiben. Hier bekommt man eine Menge Informationen, zu diesen endemisch lebenden Buntbarschen aus dem Malawisee.
Aber auch Informationen zur Haltung und Pflege, für das Malawisee Aquarium. Wir geben hier auch Beckengrößen mit an, die dem Malawisee Aquarianer helfen sollen, diese doch recht aggressiven Fische im richtigen Umfeld zu pflegen.
Das Verzeichnis
Oftmals ist der Charakter und auch die Ernährungsweise bei Mbuna und Nonmbuna sehr unterschiedlich, dieses Thema ist auch im Verzeichnis erwähnt. Nur wenige Mbuna Arten kann man mit Nonmbuna zusammen pflegen, es gibt zwar Ausnahmen, aber diese sind eher selten.
Bei den meisten Arten hier im Buntbarsch Verzeichnis haben wir auch kurze Video-Clips mit eingebaut, oftmals Eindrücke vom Malawisee, oder aber von den Fischen selbst. Nutzt dieses Verzeichnis zur Abklärung und dem Kennenlernen der einzelnen Arten.
Dies kann letztlich nur helfen, Fehler zu vermeiden.
Im Video noch der ältere Name dieser Mbuna Art!
Größe:
Chindongo sp. ‚elongatus spot‘ erreicht im Malawisee eine Körpergröße bei den Männchen von ca. 8 cm, die Weibchen dieser Mbuna bleiben etwas kleiner und kommen grade einmal auf 6-7 cm Körpergröße.
Im Malawisee Aquarium kann bei zu üppiger und falscher Fütterung, auch mal der eine, oder andere Zentimeter darauf kommen. Hier sollte man genauer schauen, was man dieser Mbuna Art füttert.
Tiere mit 10-12 cm sind dann nicht selten!
Verbreitung:
Chindongo sp. ‚elongatus spot‘ ist im Malawisee in der sogenannten ‚Felszone‘ beheimatet. Im Malawisee ist diese Buntbarsch-Art zwischen Cobue und Liuli zu finden.
Ernährung:
Der Chindongo sp. ‚elongatus spot‘ ernährt sich im Malawisee von auf Steinen wachsenden Aufwuchs (Algen), deswegen wird diese Mbuna Art als ‚Liminivore‚ eingestuft. Er nimmt zwar auch Kleinstlebewesen mit auf, welche in den Algenteppichen vorkommen, sollte aber im Malawisee Aquarium proteinarm gefüttert werden.
Es sprich aber nichts dagegen, alle paar Wochen ein wenig proteinreiche Kost zu geben. Frost oder Lebendfutter z.b.! Ansonsten nimmt diese Art alle gängigen Futtersorten an, die es auch im Handel zu kaufen gibt.
Fortpflanzung/Zusammenstellung:
Diese Mbuna Art ist innerartlich zum Teil sehr aggressiv, anderen Arten gegenüber weniger, was nicht bedeutet, dass sich dieser nicht gut durchsetzen kann. Man kann diese Art in der Haremshaltung pflegen z.b. 1M/2-3W, oder aber auch in der Gruppenhaltung z.b. 3-4M/4-5W.
Dieser Buntbarsch sollte mit etwa gleich durchsetzungsstarken Mbuna Arten zusammen gepflegt werden. Eine Pflege mit Nonmbuna Arten ist alleine schon von den Ernährungsgewohnheiten her zu vermeiden.
Dazu kommt dann doch die typisch für Mbuna, starke Aggression. Hier können die meisten Nonmbuna nicht mithalten.
Beckengröße:
Die Beckengröße für diese Mbuna Art beginnt ab 300 Litern im Artenbecken, und einer Aquarium-Mindestkantenlänge von nicht unter 120 cm. Im Verbund mit anderen Mbuna Arten, sollten aber Aquarien ab mindestens 450 Litern und einer Aquarium-Kantenlänge ab 150 cm gestellt werden.
Nach oben ist aber dann einiges offen!
Dekoration:
Die Gestaltung im Malawisee Aquarium sollte sich an den Lebensraum ‚Felszone‚ orientieren. Hohe Steinformationen, welche Spalten, Durchgänge und Verstecke bieten wären dringend zu beachten.
Die Steine müssen nicht in Gänze bis an die Wasseroberfläche reichen, sollten aber in Teilen herangeführt werden. Sehr schön wäre es, wenn man das Malawisee Aquarium als Hang gestaltet. Dies bedeutet, nach hinten hoch und nach vorne etwas abfallend, dies dient nur mal als Beispiel.
Schaut euch einfach hier auf der Webseite die Aquarien Beispiele an zum Thema ‚Mbuna‘. Oder gerne auch die diversen Aufnahmen aus dem Malawisee können helfen als Ideengeber.
Fazit:
Diese Art ist optisch schon sehr besonders, man sollte aber auch hier darauf achten, dass die Gestaltung und die Beifische, sofern vorhanden zusammen passen. Wenn dem so ist, hat man sicherlich viele Jahre Spaß an diesen endemisch lebenden Fischen aus dem See.
Autor: Florian Bandhauer
Bilder: Nikolaj Gaus
Video: FishMagic