Artentafel und Informationen zu diesem Nonmbuna
Copadichromis insularis ‚Chidunga Rocks‘
Dazu Hinweise und Eckdaten, zur Pflege dieser Utaka Art im Malawisee Aquarium
(Stauffer & Konings, 2006)
Vorwort
Mit dem Buntbarsch Verzeichnis, haben wir eine Sammlung zusammen gestellt, die Mbuna und Nonmbuna Arten aus dem Malawisee beschreiben. Hier bekommt man eine Menge Informationen, zu diesen endemisch lebenden Buntbarschen aus dem Malawisee.
Aber auch Informationen zur Haltung und Pflege, für das Malawisee Aquarium. Wir geben hier auch Beckengrößen mit an, die dem Malawisee Aquarianer helfen sollen, diese doch recht aggressiven Fische im richtigen Umfeld zu pflegen.
Das Verzeichnis
Oftmals ist der Charakter und auch die Ernährungsweise bei Mbuna und Nonmbuna sehr unterschiedlich, dieses Thema ist auch im Verzeichnis erwähnt. Nur wenige Mbuna Arten kann man mit Nonmbuna zusammen pflegen, es gibt zwar Ausnahmen, aber diese sind eher selten.
Bei den meisten Arten hier im Buntbarsch Verzeichnis haben wir auch kurze Video-Clips mit eingebaut, oftmals Eindrücke vom Malawisee, oder aber von den Fischen selbst. Nutzt dieses Verzeichnis zur Abklärung und dem Kennenlernen der einzelnen Arten.
Dies kann letztlich nur helfen Fehler zu vermeiden.
Größe:
Die Männchen von Copadichromis insularis ‚Chidunga Rocks‘ erreichen eine Körpergröße von ca. 14 cm im Malawisee, deren Weibchen bleiben mit einer Körpergröße von 10 bis 11 cm deutlich kleiner.
Im Malawisee Aquarium kann aber durch zu üppige Fütterung, dann der ein oder andere Zentimeter Endgröße dazu kommen. Hier ist weniger manchmal mehr bei der Fütterung, wir beziehen dies auf erwachsene Tiere.
Verbreitung:
Der Copadichromis insularis ‚Chidunga Rocks‘ ist, wie die meisten Copadichromis, im nahen Freiwasser zu finden. Aber auch in der leichten ‚Übergangszone‘, über den sandigen Abschnitten zwischen den Felsformationen, kann man diese Buntbarsch-Art beobachten, vor allem in der Brutphase.
Ernährung:
Copadichromis insularis ‚Chidunga Rocks‘ wird zu den ‚Carnivoren‚ Buntbarsch Arten gezählt, im Malawisee ernährt sich diese Art zum überwiegend großen Teil von Plankton, welchen die Copadichromis insularis ‚Chidunga Rocks‘ aus dem Freiwasser beziehen.
Im Malawisee Aquarium nimmt diese Nonmbuna Art, aber alle gängigen Futtersorten an, welche es auch im Handel zu kaufen gibt. Man sollte nur darauf achten, eine Sorte mit hohem Protein-Anteil zu wählen.
Ebenfalls sollte man diesen Buntbarschen auch regelmäßig Lebendfutter, oder Frostfutter reichen, was den Speiseplan erweitert. Z.b. Mückenlarven, Artemia oder ähnliches!
Fortpflanzung/Zusammenstellung:
Der Copadichromis insularis ‚Chidunga Rocks‘ kann in der Haremshaltung gepflegt werden, dies bedeutet 1 Männchen und je nach Beckengröße 2-3 Weibchen. Eine Gruppenhaltung für diese Art, (z.b. 3M/4W) ist nicht ausgeschlossen, bedarf aber Malawisee Aquarien jenseits der 800 Liter und einer Aquarium-Kantenlänge von mindestens 200 cm, besser mehr!
Diese Nonmbuna Art ist nicht sonderlich durchsetzungsstark, hier wäre dringend zu beachten, dass man nicht zu ruppige Buntbarsch Arten dazu setzt. Eine Option wären, z.b. Lethrinops Arten (nicht alle), oder Aulonocara aus der Sandzone.
Mit Mbuna Arten sollte man den Copadichromis insularis ‚Chidunga Rocks‘ nicht zusammen pflegen.
Hier ist die Durchsetzungsstärke im Normalfall nicht gegeben, gegen die meisten Mbuna Arten. Auch die Ansprüche an Ernährung dieser beiden Fisch-Gattungen liegen größtenteils zu sehr auseinander.
Diese Nonmbuna Art gehört wie alle Malawisee Buntbarsch Arten zu den ‚Maulbrütern‚.
Beckengröße:
Die Aquarium-Größe für Copadichromis insularis ‚Chidunga Rocks‘ sollte bei Minimum 450 Litern beginnen, und eine Aquarium-Kantenlänge, nicht unter 150 cm aufweisen. Im Verbund mit anderen Buntbarschen, oder gar als Gruppe gepflegt, sollte die Aquarium-Größe aber nach oben überlegt sein, je mehr man stellen kann, desto besser.
Dekoration:
Bei der Dekoration für das Malawisee Aquarium mit Copadichromis insularis ‚Chidunga Rocks‘, kann man sich sowohl an der ‚Sandzone‚ des Malawisee orientieren, als auch an der leichten ‚Übergangszone‚. Bei der Sandzone wären ganz, ganz wenige hohe Steine zu platzieren und das Hauptaugenmerk auf eine üppige Sandfläche zu fokussieren.
Hier bei der leichten Übergangszone sind einige große und hohe Steine sicher förderlich, die auch als Sichtschutz dienen könnten, aber auch hier ist viel Sandfläche das A-O bei der Gestaltung.
Fazit:
Copadichromis insularis ‚Chidunga Rocks‘ ist eine wundervolle, nicht oft gesehene Nonmbuna Art in den heimischen Malawisee Aquarien, die aber eher was für Liebhaber ruhiger Arten ist. Und bei der richtigen Pflege und Haltung sicher ein Highlight darstellen, mit denen man bestimmt viele Jahre Spaß hat.
Autor: Frank Röder
Bilder: Carsten K.Larsen
Video: Carsten K.Larsen