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Dekorationen diverser Lebensräume

Die Felszone, Übergangszone und Sandzone

Dekorationen diverser Lebensräume

 

 

 

 

 

 

Dekorationen diverser Lebensräume sind ein wesentlicher Anteil bei der Pflege von Malawisee Buntbarschen. Ein Beitrag der diversen Beispiele aufzeigt wie man Malawisee Aquarien gestalten könnte.

Es gibt sehr unterschiedliche Wege ein Malawisee Aquarium zu dekorieren, dies ist vor allem davon abhängig, welcher Besatz langfristig in einem Malawisee Aquarium leben soll. Hier wäre auch der Ansatz und Ausgangspunkt, bevor man mit der Gestaltung loslegt.

Die Dekorationen diverser Lebensräume, sind teilweise sehr unterschiedlich, und man muss immer bedenken, wir müssen diese in einem Glaskasten umsetzen.

Anhand von einigen Becken Beispielen, versuchen wir euch zu zeigen, worauf ihr achten solltet und wie diese aussehen könnten, beziehungsweise ihr selbst einen guten Weg finden könnt, um euer Becken dementsprechend ’naturnah‘ zu gestalten.

Dekorationen diverser Lebensräume

Hinweis:

Wir haben hier eine Bildergalerie erzeugt, die mit unterschiedlichen Becken Beispielen bestückt ist. Diese Bilder sind nummeriert und können zu den einzelnen Zonen, die wir beschrieben haben, zugeordnet werden.

Übergangszone

In Bild 1 in der Galerie zum Beitrag ‚Dekorationen diverser Lebensräume‘, wurden einige wenige große und mittelgroße Steine genutzt, diese reichen zum Teil sehr hoch und wurden versetzt angeordnet.

Hier sind durch die Höhe, ein gewisser Sichtschutz für die Tiere entstanden. Dadurch kann ein balzendes Männchen, nicht das ganze Becken einsehen, und kann gleichzeitig als Reviergrenze fungieren.

Dazu dient als Beispiel der Steinaufbau (Mitte – leicht links versetzt), ebenso wurden gut auch sichtbar einige Spalten und Durchgänge dekoriert, diese dienen für den Rückzug unterlegener Tiere, oder auch wenn der ein, oder andere Buntbarsch seine Ruhe möchte.

Dazu Bild 2 in der Galerie zum Beitrag ‚Dekorationen diverser Lebensräume‘, dieses Becken bietet eine Rückwand aus einzelnen Steinen, welcher mittig nach vorne ausläuft. Betrachtet man die Zonen links und rechts von der Mitte, sind Sandflächen gestaltet worden, welche nur durch kleinere Steine flankiert werden an den Rändern.

Auch hier bestehen Spalten und Durchgänge für unterlegene Tiere, aber genügend Schwimmraum und durch die dekorierte ‚Mitte‘ Sichtschutz und Reviergrenze.

Die Sandflächen ziehen sich bis an die Rückscheibe, durch die Felsformationen darüber und seitlich, sind ebenfalls Sichtschutz und Reviergrenzen entstanden.

Hinweis:

Wichtig bei der Übergangszone, ein Wechsel aus hohen Aufbauten, und einzelnen dazwischen liegenden Sandflächen. 

Felszone

In Bild 3&4 in der Galerie zum Beitrag ‚Dekorationen diverser Lebensräume‘, sieht man eine Felszone, diese Variante suggeriert den Lebensraum, vieler Mbuna Arten aus dem Malawisee.

Auch einige wenige Nonmbuna Arten gibt es, die sich in diesen Zonen aufhalten.

Typisch für diese Zone ist eine Menge an Steinformationen, die relativ hoch an die Wasseroberfläche ragen oder ragen können. Viele Spalten und Durchgänge entstehen durch die Gestaltung von Steinen, die man aufeinander setzt.

Dabei ist die Sandfläche zu vernachlässigen, Mbuna welche in dieser Zone leben, halten sich ausschließlich über Fels auf. Im See sind diese Felszonen, oftmals Quadratkilometer weit vorhanden, es gibt Bereiche im See, die tatsächlich bis an die Wasseroberfläche ragen, andere Felszonen liegen in tieferen Regionen.

Im Malawisee Aquarium, liegt es am Becken selbst wie hoch man gestaltet, bei einer Höhe von 50 oder 60 cm und als Felszone überlegt, sollte der Aufbau zumindest an einigen Stellen der Dekoration bis an die Wasseroberfläche ragen.

Bei Aquarien welche höher sind, also z.b. 70 oder 80 cm Höhe, reicht es, wenn man die Aufbauten für die Felszone an die ca. 60 cm Höhe bringt.

Wichtig für viele territoriale Mbuna Arten, da diese oft einen Spalt dauerhaft als Revier besetzen. Hier ist es unerlässlich viele solche Spalten und Durchgänge zu schaffen, auch für unterlegene Tiere oder Weibchen, der Sinn besteht darin, diesen Rückzugsoptionen zu bieten.

 
Dekorationen diverser Lebensräume
Sandzone

In Bild 5 in der Galerie zum Beitrag ‚Dekorationen diverser Lebensräume‘.

Zu sehen ist hier eine sogenannte Sandzone, auch ein Lebensraum von etlichen Buntbarsch-Arten, vor allem Nonmbuna sind in dieser Lebensraum-Zone im See zu finden, einige sehr wenige Mbuna Arten gibt es aber auch, die in dieser Zone heimisch sind, aber an sich überwiegen die Nonmbuna.

Es ist die Zone, die am wenigsten zu sehen ist im Bereich Malawisee Aquarien. Dennoch nicht weniger wichtig, wenn man sich für Buntbarsch Arten entscheidet, die in diesen Sandzonen leben.

Im Bild zu sehen, dass die Rückwand als Blickfang dient, der vordere Bereich ist durch wenige Steine unterbrochen.

Sand beherrscht das Bild über die gesamte Länge des Aquariums. Viele Buntbarsch-Arten aus der Sandzone balzen im Sand und besetzen nur kurzweilig Reviere. Der Sichtschutz ist hier nicht ganz so wichtig, die meisten der Sandzone lebenden Buntbarsche, sind auch nicht ganz so aggressiv wie ihre Verwandten aus anderen Zonen.

Hier im Bild wurden Steine in den Sand gesetzt, welche eine Reviergrenze markieren können, oft reicht dies bei den meisten Buntbarsch-Arten aus der Sandzone. Wichtig ist, viel Sandflächen, ob man nun im Hintergrund, wie hier eine Fels-Kulisse dekoriert, oder nur mit schwarzem Hintergrund arbeitet, ist jedem selbst überlassen und etwas Kreativität beim einzelnen zu finden.

Es kommt aber auf die Buntbarsch Arten an, welche man pflegen möchte. Man kann bei entsprechender Beckengröße auch ganz vereinzelt große Steine nutzen und diese mitten in den Sand setzen, um einen Sichtschutz zu suggerieren (Bild 6 der Galerie zum Beitrag ‚Dekorationen diverser Lebensräume‘, mit großen Steinen, man beachte die Bild-Mitte, leicht links). 

Fels/Übergangszone

Bild 8&9 in der Galerie zum Beitrag ‚Dekorationen diverser Lebensräume‘, auch eine weitere Option ist die Fels-Übergangszone, betrachten wir dazu im Beitrag Bild 1&2 der Galerie, dort sieht man den Unterschied recht schnell. Zu sehen dort, einige Steinformationen und dazwischen Sandflächen.

Hier bei diesem Beispiel, zwar eine ähnliche Struktur, aber bei weitem mehr Gestein.

Dazu hat dieses Becken eine 60 cm Tiefe, die Dekoration ist in 2 Blöcken angelegt, links in den Bildern, ein Felsaufbau und rechts ein Felsaufbau. Die Mitte ist offen und es verläuft eine Sandfläche, welche sich nach vorne, ebenfalls nach links und rechts verteilt.

Auch zur Mitte nach rechts, hinter dem Aufbau verläuft eine Sandfläche, nicht zu sehen in den Bildern. Die Aufbauten im Bereich der Felsen, bieten Spalten und Durchgänge und ragen zum Teil bis an die Wasseroberfläche, hier werden Nonmbuna und Mbuna zusammen gepflegt. 

Die Nonmbuna haben dennoch viel Schwimmplatz im Becken und auch genug Möglichkeiten die Sandflächen zu nutzen, gleichzeitig können sich aber unterlegene Tiere auch zurückziehen.

Bild 10 in der Galerie zum Beitrag ‚Dekorationen diverser Lebensräume‘, hier ist die Mitte des Aquariums der zentrale Punkt.

Die Felsen laufen seitlich ab und bieten ebenfalls viele Spalten und Verstecke, sowie Durchgänge. Darüber und drumherum herrscht dennoch Schwimmraum. Ebenfalls wurden auch hier Sandflächen im vorderen Bereich gestaltet, aber auch seitlich und zwischen den Steinen.

Dieses Becken ist ein Sonderfall, den es ist eine extrem felsige ‚Übergangszone‘, fast schon reine Felszone, allerdings wird hier auch (Protomelas taeniolatus ’namalenje‘) mit gepflegt. Diese Buntbarsch-Art gehört zu den Nonmbuna und ist eine der wenigen Arten, die man mit vielen Mbuna, auch in der Felszone zusammen pflegen kann.

Hinweis:

Die hier im Becken (Bild 8&9 der Galerie) gepflegten Mbuna Arten, sind keine reinen Felszone-Bewohner und passen auch von den Futter Ansprüchen zu den hier lebenden Nonmbuna Arten. Welche überwiegen, wir vermerken dies nur, damit interessierte nicht auf den Gedanken kommen, dass alle Mbuna zu Nonmbuna Arten passen.

Es handelt sich hier um die Mbuna Arten Labidochromis caeruleus ‚yellow‘ und Labidochromis sp. ’nkali‘, mehr zu diesen beiden Arten siehe auch im Buntbarsch Verzeichnis zu den Mbuna, auf der Webseite!

Fazit:

Wir haben hier im Beitrag ‚Dekorationen diverser Lebensräume‘, einige wenige Beispiele gezeigt von vielen Varianten, worauf man achten sollte und wie ein Malawisee Aquarium mit dem richtigen Lebensraum aussehen könnte.

Vielleicht hilft es dem einen, oder anderem ein Gespür dafür zu bekommen, wie man ein Malawisee Becken dekorieren kann. Wichtig wäre es, sich mit den Buntbarsch Arten zu beschäftigen, die man pflegen möchte, und dann auf den Lebensraum schauen.

Und erst dann sollte man sich an die Gestaltung machen. 

Wir wünschen euch viel Freude mit diesen doch wirklich tollen Tieren und den Steinkulissen.

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Malawisee Aquaristik FB Gruppe

Back To Nature

Autor: Florian Bandhauer, Frank Röder

Bilder: Emin Güner, Michael Gundlach, Christoph Vogl, Thomas Heinz, Wolfgang Schmidt, Florian Bandhauer, Philipp Rusch

Video: Pete Barnes

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