Diese gehört zu den Kosmopolit-Pflanzen
Ceratophyllum demersum
Und dazu Eckdaten zu dieser Pflanzenart.
Vorwort zum Pflanzen-Verzeichnis
Die Malawisee Aquaristik ist sehr breit gefächert und der Malawisee bietet eine schier unzähliger Optionen der Gestaltungsmöglichkeiten. Auch die immense Artenvielfalt an Buntbarschen machen diesen See in Ostafrika so einzigartig.
In den Malawisee Aquarien liegt der Schwerpunkt meistens bei den Steinwelten, die wir wie auch im Malawisee nachempfinden wollen. Dabei sind die Lebensräume der Buntbarsche teils sehr unterschiedlich.
Mbuna
Viele Buntbarsche, wie die meisten Mbuna Arten, sind in der ‚Felszone‘ des Malawisee heimisch, einige Arten dieser Gattung, auch in den Weiten der ‚Übergangszonen‘ und einige wenige Mbuna Arten sind in den ‚Sandzonen‚ zu finden.
Es gibt noch die (ufernahen Zonen), wo man die ein oder andere Art erblicken kann.
Nonmbuna
Das Gleiche gilt für die Nonmbuna Arten aus dem See, die überwiegende Mehrzahl ist in den ‚Übergangszonen‘ beheimatet, einige Arten lassen sich auch in den ‚Felszonen‘ finden und auch die ‚Sandzonen‘, sind Heimat etlicher Nonmbuna Arten.
In den Sandzonen sind ganze Pflanzen Bänke zu finden, überwiegend aus einer Vallisnerien ähnlichen Pflanzenart. Darüber hinaus gibt es natürlich auch andere Stellen im Malawisee, wo man einige Pflanzenarten findet. Wie z.b. in der ufernahen Zone.
Malawisee Buntbarsche
Für die meisten Malawisee Buntbarsche sind Pflanzen zweitrangig, hinzu kommt das diese im Malawisee Aquarium entweder direkt als Futterquelle betrachtet werden, oder auch sehr oft durch die Buddelsucht vieler Buntbarsch Arten ausgegraben werden.
Inzwischen gibt es auch wirklich sehr gute Nachbildungen einiger Pflanzen wie zum Beispiel Ealgrass, Lotus Pflanzen, oder Vallisnerien. Die man in einem Malawisee Becken nutzen könnte.
Der wichtigste Punkt ist aber, dass man die entsprechenden Habitate so naturnah gestaltet, wie dies auch in der Natur vorkommt. Und dies bedeutet: Pflanzen nur in Habitate zu setzen, wo dies auch dazu gehört.
Auch wenn wir hier verschiedene Arten aufzählen, so gehören bei weitem nicht alle Sorten in ein Malawisee Becken. Vor allem Vallisnerien Arten, oder auch Ealgrass Arten kämen infrage, genauso wie Ceratophyllum demersum, welche auch im Malawisee vorkommt.
Im Bild ein Malawisee Becken Beispiel mit Ealgrass gestaltet. Diese sind hier künstlicher Art.
Ceratophyllum demersum
Ceratophyllum demersum ist eine Pflanze, die es auf verschiedenen Kontinenten gibt und auch in ähnlicher Form im Malawisee vorkommt.
Leider etwas pflegebedürftig, dazu siehe die Pflanzen Tafel hier im Beitrag. Braucht weniger Licht, wird aber auch gerne von den Mbuna und auch diversen Nonmbuna gerne zerpflückt und zerbissen, teilweise verspeist.
Die Ceratophyllum demersum kann frei schwimmend ins Malawisee Aquarium gegeben werden, aber auch in den Bodengrund gesetzt wäre kein großes Problem. Ist enttäuschenderweise keine sehr robuste Pflanzenart.
Diese Pflanze ist auch in den Uferregionen und an den Deltabereichen der Malawisee Zuflüsse zu finden. Im Malawisee gibt es ganze Bänke mit Ceratophyllum demersum, die flach am Bodengrund liegen, oder auch frei schwimmend zu betrachten sind.
Wer sein Malawisee Becken ’naturnah‘ gestalten möchte, und sich dies als Habitat so umsetzt, wäre mit dieser Pflanzenart gut bedient. Ob diese in den heimischen Malawi-Becken langfristig zu halten ist, stellen wir mal eher infrage.
Hinweis:
Weiteres insgesamt zur Einrichtung und Dekoration von Malawisee Aquarien, siehe in der Kategorie ‚Dekoration‚. Darüber hinaus sollte man Pflanzen, nur im Malawisee Aquarium einbringen, wenn es zum Habitat passt, welches man im Becken nutzen will und möchte.
In einer Felszone ist das Hauptaugenmerk eine reine Steinlandschaft, genauso wie in den Übergangszonen. Bei den Sandzonen kann man Pflanzen setzen, sehr gut sind da Vallisnerien Arten, oder auch künstliche Nachbildungen wie von der Firma ‚Pangearocks‘ aus Dänemark.
Weiter oben, als Beispiel ein Malawisee Becken aus der Sandzone mit Ealgrass, in künstlicher Form. Eine wirklich sehr gute Nachbildung und sieht im Becken wirklich echt aus. Schaut auf unseren YouTube-Kanal, dort haben wir auch ein Video von diesem Becken-Beispiel mit knapp 1000 Litern.
Autor: Florian Bandhauer
Bilder: Florian Bandhauer
Video: Philip Chiocchio