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Chiloglanis neumanni

Eckdaten zu diesem selten gepflegten Wels in heimischen Aquarien

Chiloglanis neumanni

 

 

 

 

 

Chiloglanis neumanni erreicht eine Körpergröße bis ca. 6 cm, eine wirkliche Bestimmung von Männchen und Weibchen ist nicht ganz einfach, hier sind sich diese zu ähnlich.

Für die Pflege im Malawisee Aquarium, mit Chiloglanis neumanni, sollte der Bodengrund mit Kieseln durchsetzt sein. In der Natur ist die Art auf Kiesel – Sand Untergrund zu finden. Dort leben diese Welse zwischen und auf den dort herum liegenden Steinen, die Art grast vorwiegend (Aufwuchs) Algen ab. 

Chiloglanis neumanni mag Strömung

Chiloglanis neumanni mag schnelles Wasser, bedeutet eine gute Strömung ist für diese Welse von Vorteil.

Diese sind extrem flink und oft im Flachwasser Bereich zu finden. Auch spricht nichts gegen das Setzen von z.b. Vallisnerien ins Malawisee Aquarium, oft auch in der Natur, in so mancher Ufernähe zu finden, oder an Stellen wo ein Fluss in den Malawisee eintritt.

Chiloglanis neumanni

 

 

Für Chiloglanis neumanni sollten die Malawi Aquarien nicht unter 300 Litern beginnen.

Eine Aquarium-Mindestkantenlänge von 100 cm sollte mindestens möglich sein. Wie schon angedeutet, ist reiner Sand als Bodengrund im Malawi Becken denkbar. Optimaler ist es aber Kieselsteine mit einzumischen, welches die Bedürfnisse dieser Welse besser erfüllt.

Pflanzen

Auch bereits erwähnt kann man einige Pflanzen dazu setzen, allerdings ist es eher abträglich, will man die Art mit Buntbarschen aus dem Malawisee zusammen pflegen. Hier sehen die Kriterien anders aus, meistens werden Pflanzen in Malawisee Aquarien nicht lange überleben.

Entweder diese werden verspeist oder angefressen oder ständig ausgegraben. Wer dennoch nicht gänzlich auf Pflanzen verzichten möchte, könnte ‚künstliche‘ Vallisnerien oder Ealgrass der Firma PangeaRocks aus Dänemark einsetzen.

Die Pflanzen sehen so was von echt aus, man erkennt es kaum bis gar nicht!

Chiloglanis neumanni und Mbuna

Mit Mbuna ist es kein Thema, die meisten Mbuna Arten werden nicht so sonderlich groß, und viele Arten sind eher selbst dem Grünfutter zu gewandt. Aufpassen sollte man vor allem bei Nonmbuna Arten und dort im Bereich der größeren Räuber, es könnte vorkommen, dass die kleinen Welse doch mal im Schlund eines großen Räubers landen.

Will man diese Welse pflegen, sollten diese schon in einer Gruppe, mit mindestens 5 Tieren beginnen, besser mehr.

Nachtaktiv

Wie die meisten Welse sind auch Chiloglanis neumanni eher nachtaktiv, diese zu beobachten ist dann eine Herausforderung, dennoch sicher eine schöne Alternative.

Aus unserer Facebook-Gruppe wurde zum Beispiel berichtet, dass man den Filterauslass, sofern machbar, über die Wasseroberfläche ansetzen sollte. Die Welse lieben Strömung und es kam wohl schon vor, dass diese sich dort gerne aufhalten, was unter Umständen dazu führt, dass die Welse in den Auslass hereinkriechen.

Auch beim Thema ‚Strömungspumpen‘ im Becken, sollte man schauen, dass die Gitter der Pumpen nicht zu groß sind und sich die Tiere an den Propeller verletzen. Die Ernährung dieser Welse ist recht einfach. Die Chiloglanis neumanni nehmen alles, woran auf den Boden fällt, auch an vorhandenen Kieselalgen gehen die Welse gerne ran.

Es sind einfache Allesfresser im Malawisee Becken.

Hinweis:

Weltweit und sofern uns bis dato bekannt, wurden diese nur durch ‚Carsten Klarborg Larsen‘ aus Dänemark nach gezogen. Ansonsten hat es zwar bisher mehrere Versuche gegeben diese Welse nachzuziehen, aber niemand war zumindest bis dato erfolgreich bei der Nachzucht.

Um so schöner zu sehen, dass man auch diese Welse nach ziehen kann. Und damit auch nicht immer Wildfänge hermüssen. Wer mal was komplett anders in seinem Malawisee Aquarium möchte, hier wäre mal was komplett anders!

Aber, hier sollten bestimmte Voraussetzungen beachtet werden, damit man an dieser Wels-Art auch lange Zeit seinen Spaß hat. Und das Wohl der Tiere sollte dringend beachtet werden. Viele weitere Arten, die nicht zu den Nonmbuna oder Mbuna im Malawisee gehören haben wir unter dem Menüpunkt: ‚Fremde Arten‘ für unsere Leser dort beschrieben.

 

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Autor: Florian Bandhauer

Bilder: Carsten Klarborg Larsen

Video: Carsten Klarborg Larsen

Weitere Hinweise zur Haltung: Andreas Seisenberger

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