Der Kampango Wels aus dem Malawisee
Bagrus meridionalis auch als ‚Kampango‘ bekannt. Erstmals beschrieben von (Günther, 1894)
Ist zwar nicht wirklich was für unsere Malawisee Aquarien daheim, dennoch leben viele Buntbarsche im Malawisee, in einer Art Symbiose mit diesem Wels. Dieser wird bis zu 1 Meter groß und ist vor allem nachtaktiv im Malawisee unterwegs.
Soviel vorneweg !
Um das Verständnis zum Malawisee und seinen endemisch lebenden Buntbarsche zu bekommen, muss man eben auch diese Welse kennen lernen und Wissen das alles mehr, oder weniger zusammen hängt.
Wissenschaftlich erfasst mit dem Namen: Bagrus meridionalis
Lebensraum: Malawisee/Ostafrika
Höhere Klassifizierung: Bagrus
Größe: bis zu einem Meter, Weibchen meist etwas kleiner bleibend
Erhaltungszustand: Ungefährdete Art (stark abnehmend)
Eckdaten
Der Bagrus meridionalis ist ein Wels, der auch im Malawisee in Ostafrika, heimisch zu finden ist und auch dort vorkommt. Sicherlich ist dieser kein Wels der sich für unsere heimischen Malawisee Becken anbieten würde, dennoch sollte man mehr zu dieser Art erfahren.
Um auch ein besseres Verständnis zum Malawisee und seinen endemisch lebenden Buntbarschen darin zu bekommen.
Bagrus meridionalis ist eine räubersiche Wels Art
Der Kampango (Bagrus meridionalis) ist ein großer, sehr territorial ausgeprägter und räuberischer Wels, der am Malawisee endemisch ist und von den unterläufen der Flüsse bis hin zu den sehr tiefen Bereiche des Malawisee vorkommt.
Als nachtaktives räuberischer Wels, ernährt er sich hauptsächlich von kleineren Malawi Buntbarsch Arten.
Der Nachwuchs und die Jungtiere insgesamt ernähren sich meistens vom Laich, welches die Weibchen freigeben, um die Ernährung zu gewährleisten und zu sichern. Wenn sie etwas älter sind, hilft das Männchen genauso dem Nachwuchs bei der Suche nach wirbellosen Getier in und um den Nistplatz wie die Weibchen, die beide Elternteile intenisv verteidigen.
Kampango sind als Speisefische in und um den Malawisee bei der Bevölkerung sehr beliebt und werden mit speziellen Netzen gefangen, vor allem im tiefen Wasser rund um den Standort ‚Cape Maclear‘, ‚Salima‘, ‚Mbenji Island‘ sowie bei ‚Nkhata Bay‘.
Frischer Kampango wird von den einheimischen, in der Regel filetiert und auch frittiert. Auch gegrillt gibt es diesen, oder mit Tomaten und Zwiebeln, als traditionelles und typisches Malawi – Gericht gekocht, das mit ‚Nsima‚ serviert wird.
Bagrus meridionalis sind leider von immenser Überfischung in Malawi bedroht.
Fazit:
Der Bagrus meridionalis ernährt sich hauptsächlich von anderen Fischen, oder auch klar den Buntbarschen und geht vor allem des nachts auf seine Jagdzüge. Wir wollen unseren Lesern diese Welsart einfach näher bringen.
Wie bereits erwähnt, sind diese Welse im großen ganzen, nichts für das Schaubecken daheim, mit dem Schwerpunkt Malawisee Buntbarsche geeignet.
Diese Welse sind krasse Räuber und selbst wenn es Nachzuchten wären, ist dies denen in die Gene gelegt. Ab einer gewissen Körpergöße würden diese Welse alles angreifen und fressen, was irgendwie nach proteinahltiger Kost aussehen würde.
Anmerkung zum Buntbarsch Verzeichnis hier auf der Webseite!
Vorwort
Mit dem Buntbarsch Verzeichnis, haben wir eine Sammlung zusammen gestellt, die Mbuna und Nonmbuna Arten aus dem Malawisee beschreiben. Hier bekommt man eine Menge Informationen, zu diesen endemisch lebenden Buntbarschen aus dem Malawisee.
Aber auch Informationen zur Haltung und Pflege, für das Malawisee Aquarium. Wir geben hier auch Beckengrößen mit an, die dem Malawisee Aquarianer helfen sollen, diese doch recht aggressiven Fische im richtigen Umfeld zu pflegen.
Das Verzeichnis
Oftmals ist der Charakter und auch die Ernährungsweise bei Mbuna und Nonmbuna sehr unterschiedlich, dieses Thema ist auch im Verzeichnis erwähnt. Nur wenige Mbuna Arten kann man mit Nonmbuna zusammen pflegen, es gibt zwar Ausnahmen, aber diese sind eher selten.
Bei den meisten Arten hier im Buntbarsch Verzeichnis haben wir auch kurze Video Clips mit eingebaut, oftmals Eindrücke vom Malawisee, oder aber von den Fischen selbst. Nutzt dieses Verzeichnis zur Abklärung und dem kennen lernen der einzelnen Arten.
Dies kann letztlich nur helfen Fehler zu vermeiden.
Autor: Florian Bandhauer
Video: Pete Barnes
Bilder: Birger Lessow, Crav Crav