Welche Größe an Gestein ist den die richtige Wahl?
Große Steine und kleine Steine gestalten? Dabei ist es ganz leicht, sich an der Natur zu orientieren, beziehungsweise sich Aufnahmen aus dem Malawisee anzuschauen. Den dort liegt alles für jeden deutlich sichtbar, um sich sein Malawisee Aquarium naturnah angelehnt zu gestalten.
Natürlich ist das ganze etwas abhängig von der gewählten Beckengröße, um dann ‚Große Steine und kleine Steine‘ richtig schön rein zu gestalten.
Die Beckengrößen
Man erlebt viel Freude an Malawisee Buntbarschen und ihrem tollen miteinander, wenn das Aquarium ab 300 Litern beginnt. Ein richtig gutes Malawi-Becken mit einer Aquarium-Kantenlänge von mindestens 150 cm bietet noch mehr Optionen, je mehr, desto besser.
Aber auch kleinere Malawisee Becken sind heutzutage in vielen Wohnzimmern, dennoch bietet sich immer an, eine Nummer größer zu wählen, den dadurch ergeben sich bei weitem mehr Möglichkeiten bei der Beckengestaltung.
Die Dekoration
Große Steine und kleine Steine der Dekoration sind sehr wichtig und es ist darauf zu achten, dass durch die Wahl der Steine zu einem ‚Sichtschutz‘ entsteht und zum anderen kann man durch die Dekoration solcher großen Steine, die typische Steinkulisse im Malawisee nach ahmen.
Je nachdem ob man sich für Mbuna (Felsenbuntbarsche) begeistert, oder lieber Nonmbuna Arten pflegen möchte, ist dies genau zu überlegen und dementsprechend das Becken zu dekorieren.
Große Steine und kleine Steine
In der Galerie, zum Thema ‚Große Steine und kleine Steine‘, Bilder Eindrücke von künstlichen Steinen, die auch verschiedene Größen zeigen. Dabei entstehen bei der Dekoration zwischen den Steinen und Spalten sowie kleine, oder auch größere Verstecke, die Malawisee Buntbarsche gerne nutzen.
Bild oben, ein mögliches Beispiel eines Mbuna Aquariums, hier wurden bei einer 60er-Aquarium Höhe selbstgemachte Steine zur Dekoration genommen, teilweise haben diese Steine wie im rechten Teil des Bildes eine Höhe von knapp 50 cm und eine Breite von bis zu 35 cm.
Aber auch die anderen Steine, welche man hier sieht, sind teilweise 30 cm lang und bis zu 25 cm hoch, dies ist natürlich nur eine Idee, aber so könnte dies aussehen.
Hinzu kommt auch hier, dass sowohl zwischen den Steinen Spalten entstanden sind, die künstlichen Steine sind innen-hohl und Höhlen werden suggeriert, Rückzugsmöglichkeiten für Weibchen oder unterlegene Tiere.
Mbuna Arten
Viele Mbuna ’nicht alle‘ Arten, benötigen durch ihre natürlichen Ansprüche, viele Verstecke und Spalten, durch ‚Große Steine und kleine Steine‘ dort im Becken gestaltet, können diese gewählten Buntbarsche Reviere setzen, welche dann auch bei den meisten Mbuna Arten dauerhaft gehalten werden.
Eine der Ausnahmen bei Mbuna sind z.b. Labidochromis Arten, wie zum Beispiel Labidochromis caeruleus ‚yellow‘, oder Labidochromis sp. ‚perlmutt‘ und einige wenige andere Arten. Diese hier als Beispiel genannten Mbuna, mögen zwar auch Spalten und Verstecke, besetzen diese aber nicht dauerhaft.
Hinzu kommt, dass ihre Ernährungsansprüche anders liegen, als bei den meisten Mbuna, die in der Natur nur Aufwuchs (Algen) abweiden von den riesigen Steinen, welche in der Fels, oder Fels-Übergangszone im Malawisee rumliegen.
Aber auch sehr viele Nonmbuna wie z.b. Aulonocara jacobfreibergi, welche zu den Fels Bewohnern gezählt werden, mögen solche Steinformationen, auch hier sollten ‚Große Steine und kleine Steine‘ zwingend mit gestaltet werden.
Informationen
Man sollte sich unbedingt im Vorfeld über die Bedürfnisse dieser Buntbarsch Arten informieren. Wir haben auf Malawi-Guru.de im ‚Buntbarsch Verzeichnis‘ etliche unterschiedliche Arten erfasst und auch dabei die natürlichen Lebensräume erwähnt.
Ebenfalls gibt es dort Tipps zur richtigen Aquarium-Dekoration, diverser Arten und ihre Lebensräume.
Welche Steine man letztlich nimmt, ist natürlich auch der Geldbörse überlassen.
Echte Steine
Echte Steine wie Basalt, oder Sandstein sind relativ schwer vom Gewicht, aber auch meistens günstiger. Bei solch schweren Steinen sollte man aber dringend den Bodengrund erst mit Plexiglas auslegen.
Grund dafür ist, dass Malawisee Buntbarsche gerne graben und buddeln und sich auch gerne unter die dekorierten Steine zwängen. Dadurch können diese umfallen und im schlimmsten Fall zu Glasbruch führen, dies ist natürlich zu vermeiden!
Malawisee Aquaristik
In der heutigen modernen Malawisee Aquaristik, gibt es aber auch unzählige künstliche Steine, wie zum Beispiel der Firma Rockzolid, BTN, oder Aquadecor, diese künstlichen Steine und Module gibt es inzwischen in einer riesigen Auswahl an Farben, Formen und unterschiedlichen Größen.
Der Vorteil bei diesen Nachbildungen, diese wiegen nichts, oder im Vergleich zu echten Steinen sehr wenig, man braucht keine Unterlagen im Becken und grade bei Rockzolid sind diese oftmals auch als Verstecke nutzbar.
Das Thema Sichtschutz ist ebenfalls wichtig, auch hier sind ‚Große Steine und kleine Steine‘ wichtig. Da Buntbarsche, welche ein Revier verteidigen, solche markanten Stellen als Grenze ansehen, und der Blick nicht bis an das andere Ende des Aquariums schweift.
Hier muss der Malawisee Aquarianer einfach probieren und testen, ein Malawi-Becken wächst mit der Zeit und durch genaue Beobachtung der Buntbarsche, kann man immer mal wieder optimieren.
Fazit:
Man muss das ‚gesamte‘ versuchen zu sehen und das Malawisee Aquarium mit Dekoration und gewähltem Besatz in sich, stimmig in Szene setzen. Aber auch optisch für den Betreiber selber, sieht solch ein Aquarium immer besser aus, dies ist ebenfalls ein Aspekt, den man mit bewerten sollte.
Große Steine und kleine Steine helfen nicht nur optisch, sondern es ist auch der Lebensraum, eigentlich fast aller Malawisee Buntbarsch Arten.
Autor: Florian Bandhauer, Markus Groß
Bilder: Florian Bandhauer, Robert Hoffmann
Video: Pete Barnes