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Die Seuche im Malawi Becken

Wenn alle bekannten Mittel versagen und man vor einer Katastrophe steht!

Die Seuche im Malawi Becken

 

 

 

 

 

 

 

Die Seuche im Malawi Becken und ein Bericht hier, über meine lange Leidensgeschichte seit März 2012. Was passiert ist als die Seuche im Malawi Becken begann, was ich alles dagegen unternommen habe, wie der Stand heute ist.

Die Seuche im Malawi Becken – Zusammengefasst:

Nachdem irgendwann (vermutlich Februar/März 2012) ein neuer Fisch ins Becken kam, begann so langsam, die Seuche im Malawi Becken.

Es hat etliche Buntbarsche in kürzester Zeit dahingerafft. Ich habe irgendwann auch aufgehört, die Opfer zu zählen. Größtenteils ohne irgendwelcher äußerliche Anzeichen. Selten waren aber auch gerötete, oder entzündete Ansätze an den Brustflossen oder Kiemen zu erkennen.

Die Seuche im Malawi Becken dazu nun weitere Informationen.

Der Verlauf dauerte meist keine 24h:

Fisch sonderte sich ab, stellte das Fressen ein, extremes Atmen, taumeln, Tod. Dieses Szenario trat immer auf, wenn neue Fische ins Becken kamen.

Warum kamen überhaupt immer neue Fische ins Becken?

Na, weil die Erste ‚Welle‘ eine Lücke im Besatz hinterließ. Nach Tierarztbesuch, Laborbericht und (vermeintlich) erfolgreicher Behandlung (erst Salz und Temp. dann Baytril) habe ich den Besatz nach geraumer Zeit wieder auffüllen wollen.

Alles sah gut und normal aus, aber die – Die Seuche im Malawi Becken – ging weiter.

7-10 Tage später begann das Grauen von vorn. Ca. 75 % der Neulinge und 1-5 des Altbestands gingen ein. Neuer Behandlungsversuch mit Aquamor und alles normalisierte sich wieder. Die Überlebenden schienen gesund und munter.

Alles gut.

Die Seuche im Malawi Becken

Die Seuche im Malawi Becken

Einige Wochen gewartet.

Neue Fische, 10 Tage, alles gut. Dann dasselbe leidige Spiel. Scheinbar gibt es eine Inkubationszeit und einen ‚Ausbruch‘. Außerdem sind entweder einige Fische komplett immun oder haben ein stärkeres Immunsystem.

Fakt ist aber, die Seuche im Malawi Becken blieb, dass sich die Ursache nicht mit den üblichen Mittelchen besiegen ließ war wirklich niederschmetternd.

Medikamente auf die viele aus der Malawi Szene schwören wie Aquamor 1, Aquamor Multi, Salz, Temperatur, Baytril, Metronidazol – alles ohne (Langzeit) Wirkung. Eine Nichtbehandlung brachte dasselbe Ergebnis wie die teuren Medikamente:

Nach ein paar Tagen starb einfach kein Fisch mehr und die übrigen machten einen gesunden Eindruck. Denn ein Fisch mit Symptom hat niemals überlebt!

Ich hoffe, die kurze Zusammenfassung war halbwegs verständlich?

Die Seuche

Jedenfalls hat mich diese gesamte Situation, die Seuche im Malawi Becken nicht in den Griff zu bekommen, ziemlich frustriert, vor allem die Hilflosigkeit und das Unwissen über die Ursache. Ich selbst habe mir das dann mit einer unerklärlichen Keimunverträglichkeit erklärt, was mich allerdings auch nicht weiter brachte.

Die Woche vor Weihnachten hatte ich viel Zeit.

Zeit zum Lesen, Zeit um mich über die Situation darüber aufzuregen. Es musste definitiv etwas passieren. Gängige Methoden waren scheinbar wirkungslos und Hilfe anderer nicht zu erwarten. Teilweise wird man mit der Geschichte nicht mal ernst genommen.

Es schien ein sehr exotisches Problem zu sein.

Wofasteril E 400

Bei dem Thema ‚Die Seuche im Malawi Becken‘, kam mir folgende Handlung als radikale Lösung in den Sinn:
Restliche Fische raus in Quarantäne und dann irgendein Desinfektionsmittel ins Becken, dass einfach alles ‚platt‘ macht. Quasi ein Reset / Neustart.
Erster Suchbegriff bei Google war ‚Chlor‘ !

Irgendwie kam ich dann aber recht schnell auf das Mittel ‚Wofasteril E 400‘.

Vorweg:

Ich bin nun im weiteren Textverlauf ziemlich begeistert von dem Zeug, will es aber ausdrücklich nicht bewerben oder ähnliches. Einen Einsatz muss jeder für sich selbst entscheiden! Jedenfalls erschien es mir wie das gesuchte Wundermittel: Würmer, Parasiten, Viren, Bakterien, Pilze, Sporen usw. alles wurde gekillt.

Die Seuche im Malawi Becken

Allerdings ist es auch ein echtes Teufelszeug, was das Handling angeht. Das meine ich im Ernst, hochgradig ätzend! Basiert auf Peressigsäure. Nichts für Kinder und jeder Erwachsene sollte sich im Klaren darüber sein, womit er es da zu tun hat! VORSICHT

Die empfohlene Dosierung von 2,5 ml auf 1000l sagt ja schon alles. Es wird wohl auch u.a. in der Landwirtschaft und nach Tierseuchen eingesetzt.

Hier etwas offizielle Lektüre:
Vortrag: http://www.kesla.de/wp-content/uploads/dr._meinelt-_vortrag_kesla_180407.pdf

Wichtig zur Handhabung!

Links zu inoffizieller Lektüre möchte ich hier nicht posten.

Wer aber mal nach Wofasteril und Fischen googelt, wird einiges (nicht viel) im Zusammenhang mit Koi und Diskusfischen finden. Hier berichten Züchter überwiegend positiv und mit teilweise langjähriger Erfahrung mit Wofasteril.

Und da ich unsere Malawisee Buntbarsche physisch irgendwo zwischen Koi und Diskus sehe, habe ich mir eine Flasche bestellt. Mit knappen 30 EUR für die 1L Flasche, ist es auch preislich eine echte Alternative.

Positiv auch, dass man kein lästiges Rezept benötigt.

Wer Hilfe zu Bezugsquellen braucht, muss googeln oder den Tierarzt fragen. Weiter finde ich es sehr positiv, dass es für die Umwelt im Gegensatz zu Antibiotika etc. keinerlei Belastung darstellt: ‚Zerfall in natürlich vorkommende Essigsäure, Wasser und Sauerstoff‘.

Eine komplette Woche habe ich damit behandelt. Ein paar ERNSTE Tipps meinerseits:

– Wichtig ist es, ziemlich exakt zu wissen, wie viel Wasser im Becken ist.

Und hierbei ist auch die Verdrängung der Dekoration, des Bodengrund, des Filtermaterials etc. absolut dringend zu berücksichtigen!
– Schutzbrille und Handschuhe unbedingt tragen! Und nicht daran riechen!
– Mit 1ml Spritzen aus der Apotheke kann man es gut abmessen und verabreichen.
– Besser erstmal vorsichtig an die Dosierung ran testen, da man ganz schnell überdosieren kann.

– Extrem vorverdünnen, NICHT einfach so ins Becken. Ansonsten könnten sich die Fische verätzen, wenn sie durch eine konzentrierte ‚Wolke‘ schwimmen.
– Ich habe es über die 1. Filterkammer zugeführt, so konnte es sich im weiteren Verlauf gut vermischen. Funktionierte prima.

Reaktion der Fische!

Die Fische zeigen recht schnell eine Reaktion, die aber wohl nicht allgemeingültig ist.

Meine Fische wurden kurzzeitig sehr ruhig. Einige am Boden, andere an der Oberfläche. Sie schwammen dann aber wieder zügig, wie üblich durchs Becken. Die Aale kamen aus ihrem Versteck und schwammen ebenfalls umher, sehr ungewöhnlich.

Ein großes Copadichromis borley ‚Kadango‘ Weibchen, welches zu diesem Zeitpunkt schwächelte und schon stark pumpte, hat sich ab dem 4. Tag komplett erholt. Selbst gerötete Ansätze der Brustflossen und an den Kiemen verschwanden.

Die Seuche im Malawi Becken – Die erste überlebende!

Alle Fische machen seitdem einen sehr gesunden Eindruck, wie ich sie schon lang nicht mehr gesehen habe.

Klar habe ich den Filter in der Zeit nicht abgeschaltet, oder vom Becken getrennt. Die Wasserwerte haben sich aber absolut nicht negativ verändert. Alles blieb im ‚grünen‘ Bereich. Die Fütterung hatte ich allerdings auf ein ‚absolutes Minimum‘ reduziert.

Was nun passiert, wenn ich neue Fische hinzusetze, kann ich heute noch nicht sagen.

Nötig ist es definitiv, da wirklich nicht mehr viel in dem großen Becken schwimmt.
Ich habe aber ein sehr positives Gefühl und denke es inzwischen in den Griff bekommen zu haben. Dennoch wird ein Neubesatz noch etwas dauern, da mir NIE wieder ein neuer Fisch direkt ins Becken kommt.

Es wird deswegen momentan ein Quarantänebecken aufgebaut.

Fazit:

Vielleicht kann dieser Bericht ja einem Leidensgenossen helfen!

Wichtig:

Wenn ihr jetzt der Meinung seid, dass dieses Mittel genau das ist, was ihr braucht, um die Seuche im Malawi Becken in den Griff zu bekommen. Dann hoffe ich, ihr habt meinen Bericht genau gelesen und besonders auch die links dazu!

Hinweis:
Denn das Zeug ist kein Spielzeug.

Nehmt euch etwas Zeit und schaut auch mal H I E R und H I E R nach! Ich will vermeiden, dass mein Bericht dazu führt, dass jetzt jeder sich blind Wofasteril besorgt und es ins Becken kippt. Allein die Lagerung ist schon nicht ohne!

Hinweis:

Das Mittel ist kein Allheilmittel und es wäre sehr, sehr wichtig im Vorfeld zu klären, was man sich da ins Becken für eine Krankheit eingeschleppt hat!

Hinweis von unserer Seite:

‚Wir übernehmen keine Haftung bei der Anwendung und eventuellen Schäden, die daraus resultieren. Bitte immer erstmal einen Tierarzt, oder das Veterinäramt kontakten.‘

Weitere Lektüre dazu:

www.kesla.de

Nachtrag:

Ich bin mir nicht sicher, ob es dieses Mittel noch gibt, man kann sich ja sicher erkundigen. Dieser Beitrag ist ein Archiv Beitrag aus dem Jahr 2012!

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Autor: Dennis R. (Tremalzo)

Bilder: Florian Bandhauer

Video: Pondware

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