Die versteckten Räuber aus dem Malawisee
Synodontis Njassae Räuber – Der Malawisee Wels kann als effektiver Räuber betrachtet werden
Was meinen wir damit genau?
Viele Welse scheuen nicht davor zurück sich auch an den Nachwuchs ran zu machen, sprich gezielt diese zu erbeuten.
Auch Synodontis Njassae Welse sind da nicht anders, seit vielen Jahren habe ich 3 dieser Welse in meinem Malawisee Becken, und nicht ein Nachwuchs von Buntbarschen ist durch gekommen. Nicht nur dass sich andere Buntbarsche im Malawi-Becken über den Nachwuchs eines Weibchens hermachen, sofern dieses Weibchen die Jungtiere aus dem Maul lässt.
Nein man konnte deutlich beobachten, wie unter den ganzen Mitbewohnern im Becken, sich auch die Synodontis Njassae Räuber mit einmischten und sich über die winzig kleinen Nachkommen hermachten.
Synodontis Njassae Räuber und tote Fische!
Ebenfalls verspeisen die Welse auch mal einen toten Fisch, oder jene, die so angeschlagen sind, das sie bald versterben.
So traurig dies auch ist, aber wenn ein Aquarianer mal einen toten Buntbarsch übersieht, kann der Wels als ‚Gesundheitsdienst‘, so nennen wir diese mal, hier doch nützlich eingreifen. Dies bedeutet nicht, dass man nicht immer in sein Malawi Becken schauen sollte, um zu erkennen, ob es den Insassen gut geht.
Sondern dient lediglich dazu dies zu erwähnen, was die Synodontis Njassae Räuber, so alles verspeisen können und auch mit Sicherheit tun. Ansonsten nimmt der Synodontis Njassae Räuber alle gängigen Futtersorten auf, und ist ein wirklicher Allesfresser!
Nachtaktiv
Die Welse sind meist nachtaktiv und werden dann besonders agil, dabei durchforsten diese auch die kleinsten Spalten.
Es ist erstaunlich, wo diese Welse überall hinkommen.
Ab und zu kann man diese auch in der simulierten Dämmerung in einem Malawi Becken tagsüber sehen, vor allem dann, wenn die Aquarium-Beleuchtung, mittels eines Aquarium-Controllers gedimmt werden kann, dann kommen diese doch scheuen Tiere auch zum Vorschein.
Nun liegen hier etliche lange Jahre Beobachtung und Erfahrung vor, daher kann ich bestätigen, dass diese Synodontis Njassae Räuber, sich über den Nachwuchs eindeutig hermachen, manchmal auch gezielt.
Tatsache ist, dass mit, oder ohne räuberische Buntbarsche im Malawi Becken, der Buntbarsch Nachwuchs dezimiert wird, nicht zuletzt auch durch den Synodontis Njassae Räuber. Die Tiere können eine doch gute Körpergröße erreichen, deswegen sind auch Aquarien hier doch ab 500 Litern aufwärts zu stellen, mehr dazu kann man auch unter der Kategorie, Synodontis Welse lesen.
Synodontis Njassae
Man sollte diese Wels-Art aber nicht mit Sandbuntbarschen pflegen, zumindest nicht mit allen Buntbarsch Arten dieser Lebensraum Zone.
Da viele dieser Buntbarsche doch gestresst sein können, vor allem Lethrinops und bestimmte Aulonocara Arten, wie auch Mchenga Arten, wenn da nachts so ein Synodontis Njassae Räuber durch das Becken schwimmt.
Ansonsten kann man bei entsprechender Beckengröße diesen Wels auch mit fast allen Nonmbuna, aber auch mit vielen Mbuna pflegen.
Der Nachwuchs im Becken
Eines ist ganz sicher, zumindest wird der Nachwuchs der Buntbarsche extrem in Schach gehalten werden können, mit diesem wirklich wunderschönen Malawisee Wels.
Leider nur selten zu bekommen, und es gibt diesen leider auch bisher nur als Wildfang.
Dies bedeutet, selbst wenn man in bei einem guten Buntbarsch Händler bekommt, sind die Welse extrem teuer. Da können schon mal 50 Euro pro Wels gefordert werden.
Hinweis:
Wir möchten auch darauf hinweisen, dass Synodontis Njassae Räuber, die in irgendwelchen Zoofachgeschäften für wenig Geld und mit dem Titel ‚Synodontis Njassae‘ angepriesen werden, ausnahmslos meistens Hybriden sind, was man oft auch an der Körperform und Zeichnung dieser Welse erkennen kann.
Fazit:
Wer also den Platz im Malawisee Aquarium hat und ebenso das Glück, mal einen echten Synodontis Njassae Räuber zu bekommen. Der wird hier sicher seinen Spaß mit haben, und das Malawisee Aquarium wird sicher nicht so vom Buntbarsch Nachwuchs überbevölkert werden.
Autor: Florian Bandhauer
Bilder: Florian Bandhauer
Video: Florian Bandhauer