Erklärung dieser Begriffe und was es damit auf sich hat !
Mbuna und Utaka sowie Nonmbuna, immer wieder werden diese Bezeichnungen verwendet, wenn es um Besatz, Becken, oder Dekoration von Malawisee Aquarien und Malawisee Aquaristik geht.
Doch was genau bedeuten diese Begriffe? Was ist im Deutschen damit gemeint und woher stammen die Ausdrücke?
Mbuna und Utaka sowie Nonmbuna, in den Bildern haben wir einfach mal 3 Arten raus gesucht die einen Nonmbuna zeigen, sowie eine Mbuna Art, als auch einen Utaka.
Mbuna – Felsenbewohner
Zu den Mbuna werden mehrere Gattungen von felsenbewohnenden Buntbarschen gezählt, welche im Malawisee im Osten Afrikas endemisch leben, also allein dort vorkommen. Genauer betrachtet, ist das Wort Mbuna ein Begriff aus der Chitonga-Sprache, einer von mehreren Sprachen aus Malawi, und bedeutet in etwa: ‚Die in den Felsen leben‘.
Damit handelt es sich eigentlich nur um eine Lebensraum und nicht um eine wissenschaftliche Unterteilung.
Mbuna ist auch nicht gleichbedeutend mit Aufwuchsfresser, wie so oft angenommen. Richtig ist aber, dass die meisten Mbuna Arten im Malawisee so genannte Aufwuchsfresser sind. Die Fischer und die Landesbevökerung aus Malawi haben den Namen geprägt, der sich auch weltweit, bei Malawisee Aquarianern durchgesetzt hat. Die Mbuna sind vor zu finden im Uferbereich in verschiedenen Tiefen des Felslitorals im See.
Hinweis:
Mbuna und Utaka sowie Nonmbuna, mehr dazu unter der Kategorie ‚Lebensräume‘ hier auf der Webseite, dort haben wir die Felszone, Übergangszone und die Sandzone beschrieben. Auch andere Zonen die aber für die Malawisee Aquaristik nicht so von immenser Bedeutung sind, haben wir dort erfasst.
Nonmbuna – Alle übrigen Buntbarsche im Malawisee
Unter diesem Begriff Nonmbuna, werden alle sonstigen Buntbarsche zusammengefasst, also die restlichen endemisch lebenden Buntbarsche des Malawisee, z.B. Aulonocaras, Fossorochromis und diverse andere Buntbarsch Arten.
Die Einteilung ist so oder so, aber nicht richtig, da es durchaus auch beispielsweise aus der Familie der Aulonocara Arten gibt, die mehr in der Felszone beheimatet sind. Auch viele Räuber halten sich oft in den felsigen Bereichen auf, weil dort eben auch ihre Nahrung (andere Fische) zu finden ist.
Hierbei ist eindeutig festzuhalten, dass der Begriff ‚NonMbuna‘ überarbeitet werden müsste. Da dieser mit heutigen Maßstäben und in der Forschung nicht mehr zum tragen kommt. Es gibt noch die Utaka eine unter Gruppe.
Wir ahben uns hier bei diesem Begriff dazu entschieden diesen nicht ausführlicher hier im Beitrag ‚Mbuna und Utaka sowie Nonmbuna‘ zu erwähnen sondern verweisen dazu auf folgenden Beitrag, welcher dies unseren Lesern genauer erläutert.
Beitrag: ‚Die Utaka‚
Autor:Florian Bandhauer
Bilder:Stanislaw Gajaszek, Häkan Eriksson
Video:Marc Boluden